Was macht Sahra Wagenknecht mit ihrer Wochenschau?

Was macht Sahra Wagenknecht mit ihrer Wochenschau? Was sollte sie besser machen? Was könnte sie sonst noch machen?

https://youtu.be/wYyHVnrfjvI

1. Was macht Sahra Wagenknecht mit ihrer Wochenschau?

Sie nutzt ihre Wochenschau immer noch, um sich als bessere Ministerin, diesmal im Bereich Wirtschaft, oder gar als bessere Kanzlerin zu empfehlen. Sie möchte also zeigen, dass sie die zu vergebenen Jobs in diesem System viel besser bekleiden könnte, als die bisherigen Inhaber. Glaubt sie wirklich, dass die Probleme dieses System einfach durch „besseres“ Personal an der politischen Führung gelöst werden könnten? Hat sie da vielleicht übersehen, dass nicht die Politiker die Macht in einer Oligarchie haben, sondern die Oligarchen?

Wir wünschen ihr und uns sehr gern eine Gelegenheit, um die Macht der herrschenden Oligarchen auf die Probe stellen zu können, um den „Handlungsspielraum“ von Politikern in einer Oligarchie vorführen zu können.

Wir vermuten, dass dies der Entwicklung eines demokratischen Bewusstseins zur Selbstermächtigung echter Staatsbürger sehr förderlich sein könnte, damit diese verstehen, dass sie einen eignen Staatsapparat benötigen.

Wir empfehlen da einen radikaldemokratischen Überbau, bei denen Funktionäre streng an Aufträge gebunden und nur begrenzte Mandate erhalten, die von einem souveränen Staatsvolk zu jeder Zeit wieder kassiert werden können. Natürlich benötigt man in einer Radikaldemokratie kein Parlament, weil Verfassungsgeber und Gesetzgeber die wehrhaften Staatsbürger sind. Ein Staatsbürger kann aber immer nur der sein, der auch alle Pflichten eines Staatsbürgers erfüllt, einschließlich der Landesverteidigung. Wer die Pflichten eines Staatsbürgers nicht erfüllen möchte, der ist Bürger, mit Bürgerrechten, oder Gast mit Gastrecht, was den allgemeinen Menschenrechten entspricht.

Da wir aber nicht den Fehler der antiken Demokratie wiederholen wollen, welcher von Oligarchen, die sich die Stimmen gekauft haben, das Genick gebrochen wurde, empfehlen wir statt dem Eigentumsrecht, was das Recht auf Ausbeutung fremder Arbeitskraft mittels Eigentum sichert, ein modernes Besitzrechtssystem.

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Sahra W. will aber im alten System eine bessere „Führerin“ sein und ihre Anhänger glauben, sie als „Führerin“ zu benötigen. Wir möchten diesem Vorhaben auf keinem Fall im Wege stehen und es nach Kräften unterstützen weil davon ausgehen, dass sich das Problem sehr schnell offenbart und dann nach alternativen Lösungen gesucht wird. In der Zwischenzeit haben wir viel Geduld mit unseren Mitmenschen und helfen nur wo es gewünscht wird.

2. Was sollte sie besser machen?

Ich schlage immer wieder vor, dass es Sahra W. besser zu Gesicht stehen würde, wenn sie ihre „Wochenschau“ in demokratischer Weise für ihre Anhänger öffnen würde. Natürlich ist mir auch klar, dass dies gegen das „Führerprinzip“ verstoßen würde.

In diesem Zusammenhang empfehle ich dem preußisch geprägten Kulturkreis die Ausgabe der Weltwoche vom 01.05.23:

Roger Köppel ist nur ein liberaler Bürgerlicher, aber er stellt in dieser Ausgabe sehr Anschaulich die Nachteile des Führerprinzips, der Demokratie gegenüber, auch wenn er dafür die Begriffe „Willensstaat von oben“ und „Willensstaat von unten“ benutzt. Wenn der Staat, oder eine politische Organisation, die ja die Macht im Staate übernehmen möchte, auf einen fähigen Führer angewiesen ist, dann ist dieser Staat, oder diese politische Organisation leicht zu zerstören, indem man diesen Führer ausschaltet.

Da Oligarchien auch nach dem Führerprinzip funktionieren, weil sie auf der Grundlage wirtschaftlicher Macht Einzelner durch gigantische Mengen an Eigentum basieren, suchen sie bei ihren politischen Gegnern immer nach den „Führern“, um diese ausschalten zu können.

Da radikaldemokratische Systeme ständig damit beschäftigt sind, Talente zu suchen, um diese in Verantwortung zu bringen, ist es nicht so leicht möglich, deren Führer zu liquidieren.

Was machen also die Anhänger von Sahra W., wenn diese sich als unfähig erweist ihre Probleme lösen zu können, oder von den Handlangern der Oligarchen politisch kalt gestellt wird? Fangen sie dann an, einen neue „Führerpersönlichkeit“ nach vorne zu schieben, hinter der sie sich verstecken können, die sie für alles verantwortlich machen können falls was schief läuft?

Wir raten den Anhängern von Sahra W. und den Anhängern einer „Neuen Sahra-Partei“ diesen Personenkult zu beenden, über ein echtes politischen Programm zu verhandeln und die Fähigsten von ihnen in verantwortungsvolle Aufgaben einzusetzen, ohne etwas zu betonieren. Bleibt bitte flexibel, damit ihr auf Probleme sofort reagieren könnt und verlasst euch nie auf „Einzelkönner“. Sucht die Talente unter euch und gebt ihnen anspruchsvolle Aufgaben, damit sie ihre Talente zeigen und entfalten können. Vermeidet Leuten Macht zu geben, die sie bei der erst besten Gelegenheit gegen euch missbrauchen wollen und zieht sofort die Reißleine des imperativen Mandats.

3. Was könnte sie sonst noch machen?

A. Sie könnteimmer noch den von ihr 2019 mit gegründeten „Aufstehen Trägerverein e.V.“, mit Sitz in: Friedrichstraße 171, 10117 Berlin, https://aufstehen.de, Tel.: 0171/5545350, aktivieren und demokratisieren, weil er dann als öffentlicher Sammler ihrer Anhänger nutzbar ist und die dort ihre Talente auf die Probe stellen könnten, um sie zur Selbstermächtigung zu erziehen.

B. Siekönnteimmer noch alleAnhänger des S.W.-Flügels in der „Links-Partei“ zu einer politischen Fraktion, auf einem echten politischen Programmformieren und offensiv um die Mehrheit in dieser Partei ringen. Wenn sie im Prozess dieser Aktivität ausgeschlossen werden, würde sich der rechte Flügel der Partei politisch selbst erdolchen, aber die Fraktion um Sahra W. hätte noch das Maximum aus dieser Situation herausgeholt.

C. Bei ihrenAuftritten in öffentlichen Medien, sollte sie viel offensiver argumentieren und ihre jeweiligen Gegenüber auf deren politische Positionierung im Verhältnis zum amerikanischen Imperialismus festnageln. Dafür, oder dagegen? Dazwischen gibt es nichts. Es müssen klare Verhältnisse geschaffen werden, damit Feindschaften vom Publikum klar zu erkennen sind.

D. Alle ihreAnhänger die nicht in der „Links-Partei“ organisiert sind, könnte sie immer noch in ihren Verein empfehlen und dort koordinieren. Wenn es dabei Probleme gibt und der Verlust des eigenen politischen Profils droht, dann werden euch die Mitglieder von UMEHR e.V. gerne helfen, weil genau dies der Zweck dieses Vereins ist, allen Menschen und Gruppen dabei behilflich zu sein, ihre souveränen Menschenrechte vertreten zu können.

E. Die Satzung des „Aufstehen Trägervereins e.V.“ sollte so verändert werden, dass die Gründung eines demokratischen Dachverbandes aller oppositionellen Kräfte möglich wird und juristische Personen eintreten können.

F. Sie sollte das Konzept und die Ausrichtung ihrer Wochenschauauf den Aufbau einer politischen Organisation mit einem eigenen politischen Programm konzentrieren und dabei mit dem Aufbau einer politischen Fraktion in der Linkspartei anfangen und gleichzeitig mit dem selben Programm den unter Punkt A genannten Verein ausbauen. Es genügt wenn eine fähige Moderation von Gästen stattfindet und ein sinnvoller Informationsdienst eingerichtet wird. Dafür werden weitere fähige Talente benötigt und natürlich sollte man mit dem Impressum des Vereins weitere Kanäle eröffnen.

G. Sie sollte langsam anfangen, für ihre Anhängern eine Konferenz, oder ein ähnliches Treffen zu organisieren, um mit diesen gemeinsam an einem eigenen politischen Programm und einem passenden Organisationskonzept zu arbeiten. Dies könnte sie langsam angehen, aber sie sollte jetzt damit anfangen.

J.M.Hackbarth
[Der Aufstand 18/23, Seite 4]

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Von Redaktion

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