Über das Sterben und Sterben der Krankenhäuser

Valentine Godé-Darel am Tag vor ihrem Tod
(Gemälde von Ferdinand Hodler, Januar 1915)
[Der Aufstand 27/23, Seite 20]

Zurück aus dem Krankenhaus bin ich voller Ideen für die Krankenhausreform:

wir brauchen mehr Krankenhäuser. Krankenhäuser bedeuten ARBEITSPLÄTZE – und die waren ja mal sehr sehr gut. Zudem bedeuten sie: weniger Wartezeit, bessere Versorgung, Aufwertung des Standortes – auch für die Wirtschaft. Also: wer bringt das im Bundestag in die Debatte ein? Gleichzeitig hätten wir dann auch mehr Personal, um Tote zu zählen: aktuell arbeiten sich die Faktenchecker ja an einer Studie zur Übersterblichkeit ab, die fatalerweise suggerieren könnte, dass es einen Zusammenhang zwischen der Impfkampagne mit einem nun mal wirklich nur mit Notzulassung in den Markt gedrückten Stoff und einer zeitgleich enorm anschwellenden Sterberate gibt. Worum geht´s? Nun – das sagt uns die Tagesschau:

“Nach Angaben von Destatis starben in den ersten beiden Pandemiejahren jedoch etwa 70.000 bis 100.000 Menschen mehr als erwartbar gewesen wäre. Für das Jahr 2022 liegen die Zahlen von Destatis noch nicht vor. Jedoch lag hier die Übersterblichkeit in einzelnen Monaten bei mehr als 20 Prozent über dem Median der Vorjahre, der von Destatis als Vergleichswert bei der Berechnung der Übersterblichkeit herangezogen wird.”

Zeit für die gut bezahlten Faktenchecker der Regierungsideologie, die die “prozentuale Übersterblichkeit bei einzelnen Altersgruppen fragwürdig” finden: was für ein messerscharfes Argument. Fragwürdig – ist eigentlich alles.

Aber die “Experten” haben ja auch “Fakten”: ” Für das Jahr 2020 kommen sie ähnlich wie Kuhbandner und Reitzner auf eine minimale Übersterblichkeit von 6317 Todesfällen (+1 Prozent), für 2021 auf 23.399 unerwartbare Todesfälle (+2,3 Prozent).” Ok – clever gerechnet. Und wo sind dann da die 160000 zusätzlichen Coronatoten, mit denen keiner gerechnet hat? War die Pandemie dann doch nicht so schlimm? Aber mal abgesehen von den statistischen Tricks (nicht vergessen: Statistik ist “Lügen mit Zahlen”) – wie kommt man eigentlich auf die verwegene Idee, mögliche Impftote von vornherein auszuschließen? In aller Regel … sollte man bei einer plötzlich auftretenden Übersterblichkeit jenen Faktoren mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, die neu im Lande sind. Die Pandemie kann es ja nicht sein, weil die Impfung ja super gewirkt hat. Dann aber – hat etwas anderes die Leute hinweggerafft. Oder?

Ich bin jedenfalls immer noch froh, dass ich mich trotz Todesdrohung der Regierung (“alle Ungeimpften werden sterben!!!”) und massivem Druck der Bezahlpresse dem Wahn aus rein wissenschaftlichen Gründen nach einer nüchternen Risikoanalyse entzogen habe – was mein gutes Recht als mündiger Staatsbürger ist.

Es gibt aber auch andere Experten – wie Peter Götzsche, Professor für Klinische Studien an der Uniklinik Copenhagen, der 2015 bei SWR-Wissen folgendes äußert:

“Ich habe berechnet, dass Vioxx 125.000 Leute umgebracht hat. Wir haben auch Psychopharmaka. Eins der populärsten ist Olanzapin (Zyprexa), das zum Beispiel bei Schizophrenie verschrieben wird. Nach meinen Schätzungen hat allein dieses Medikament 200.000 Leute umgebracht.”

Und das waren Medikamente, die das vollständige Sicherheitsprocedere einer Zulassung durchlaufen hatten. Und das gibt den Faktencheckern nicht zu denken? Da spielt man lieber mit Zahlen, anstatt inne zu halten zu mal zu schauen, ob man sich nicht doch ein wenig geirrt hat beim blinden Vertrauen in die Werbeaussagen der Industrie? Fände ich grob fahrlässig – oder?

Der Eifelphilosoph

das könnte auch interessant sein
Avatar-Foto

Von Redaktion

Die Redaktion wird gestellt vom Ortsverein „Gesellschaft der Gleichen“ des UMEHR e.V. mit der Zielstellung, die öffentliche Debatte durch radikaldemokratische Prinzipien zu fördern. Sie erstellt die Publikationen auf PDF und stellt die Beiträge hier online. Die Redaktion ist nicht Autor der Beiträge. Die Autoren sind unter ihren Beiträgen auf den Beitragsseiten zu finden. Eingereichte Beiträge geben nicht die politische Position der Redaktion wieder. Eingereichte Beiträge von Parteien bedeuten nicht, dass die Redaktion Mitglied dieser Partei ist oder Positionen dieser Partei vertritt. Jeder Autor ist für seinen Beitrag selbst verantwortlich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert