Kommentare zum Artikel aus MagMa “Ayn Rand – die amerikanische Ideologie ohne Maske”

Kommentare zum Artikel aus MagMa: “Ayn Rand – die amerikanische Ideologie ohne Maske”

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Teil 1:


Bild: 28. April 2012. Etwa 500 Menschen nahmen an der jährlichen Steuersenkungskundgebung vor dem Kapitol des Bundesstaates Minnesota teil. Die konservativen Demonstranten fordern niedrigere Steuern und eine kleinere Regierung (Quelle: Minnesota Tax Cut Rally 2012, Photo: Fibonacci Blue

Ayn Rand – die amerikanische Ideologie ohne Maske

von: Wu Bu

Description

Ayn Rand hat in Deutschland und in Europa im Allgemeinen keine große Bekanntheit erlangt. Das liegt auch daran, dass ihre Romane nur selten ins Deutsche übersetzt worden sind, davon vermehrt in den letzten Jahren. Es scheint aber so, dass nur eine spezialisierte sehr pro-amerikanische Leserschaft überhaupt davon Notiz nimmt. In den USA aber ist Ayn Rand bekannt.

Auch wenn Ayn Rand nicht offiziell auf das Schild der amerikanischen bürgerlichen Ideologie gehievt worden ist, so ist ihr Einfluss dennoch nicht zu leugnen. In Europa bekommt man lediglich davon nicht so viel mit. Eine Auswahl von bedeutenden Ayn-Rand-Anhängern: Ex-US-Präsident Ronald Reagan, der ehemalige Vorsitzende der Federal Reserve Alan Greenspan(1), der Mitbegründer von Wikipedia Jimmy Wales, der Gründer von Paypal Peter Thiel, der Apple-Gründer Steve Jobs und Amazon-Gründer Jeff Bezos (2).

Ayn Rands Klassenhintergrund sollte man kennen: Sie wurde 1905 im zaristischen Russland als Alissa Rosenbaum in eine großbürgerliche Familie geboren und verließ im Jahre 1926 die Sowjetunion endgültig Richtung USA. Es ist somit ersichtlich, dass sie ausreiste, weil ihre großbürgerliche Haltung unverändert war. Entsprechend sahen auch ihre Werke aus.

Die Rezension von Ayn Rand in Amerika

In den USA sorgte Ayn Rand ursprünglich für negative Rezensionen und einen gewissen Aufschrei gegen die Blöße ihrer Ideologie namens »Objektivismus«. Auf diese Ideologie werde ich später tiefer eingehen. Der Roman Atlas Shrugged (Atlas wirft die Welt ab) wurde nach der Erstveröffentlichung im Jahre 1957 regelrecht zerrissen. (3)

In der Los Angeles Times wurde der Roman als »das wohl schlechteste Stück großer Fiktion seit Frau Rands gleichgewichtigem ›The Fountainhead‹ « beschrieben. Ihre Charaktere besäßen »Reklametafelgröße«, die Romansituationen seien »unglaubwürdig und unlogisch« und die Handlung sei »fieberhaft eingebildet«. Es sei schwer so eine grotesk exzentrische Darstellung außerhalb einer Irrenanstalt zu finden.

In der New York Times wurde geurteilt, dass es sich bei Atlas Shrugged »im literarischen Sinne« um »keinen ernstzunehmenden Roman« handele. In der Saturday Review wurde kritisiert, dass Ayn Rand ihre »beachtliche Gabe für das Schreiben« weggeworfen habe, indem sie den Leser von ihren Ansichten überzeugen wolle. Kritisiert wird vor allem, dass sie im Roman Strohmänner von Ansichten kreiert, die sich zerstört, um ihre positive Sicht auf Laissez-Faire zu predigen.

In der Newsweek kam der Roman besser davon, auch wenn er unter anderem als »gigantisch« und »oft fantastisch« bezeichnet worden ist. Vor der Buchlänge von 1.168 Seiten wird gewarnt wie auch vor den Dialogen, die allzu oft zu Monologen ausarten würden. Es wird von »einer Rede« als »Kern des Buches« gesprochen, die sich auf 60 Seiten erstrecken würde. Damit ist die sogenannte »Rede von John Galt« gemeint, welche einen ebensolchen schier endlos langen Monolog darstellt. Diese Rede ist es, der den ideologischen Kern des Buches beinhaltet, auf den ich später zurückkommen werde.

Im New Yorker wurde rezensiert, dass Ayn Rand mit dem Roman eine »Gesellschaftsprophezeiung« machen wollte wie Orwell in 1984, aber dass Orwell den Polizeistaat kritisiert habe, während bei Rand unklar sei, was sie darstellen wollen würde. Anschließend folgte ein grober Umriss der Handlung mit der Interpretation des Rezensenten. Kurzum: Man wurde nicht recht schlau daraus, was Ayn Rand überhaupt mitteilen wollte mit der Handlung ihres Buches, weil diese übermäßig fiktional geschrieben wurde.

In der National Review hieß es: »Atlas Shrugged kann nur als Roman bezeichnet werden, wenn man diesen Begriff entwertet.« Dort wird der philosophische Materialismus von Ayn Rand primär kritisiert, ihr Atheismus, ihre Gottlosigkeit. Nur Leute aus der Oberschicht würden sich von diesem Roman angesprochen fühlen, der »vor Arroganz strotzen« würde. Das Buch besäße »Dogmatismus ohne Anziehungskraft«.

Insgesamt wurde das Buch also als schlechte Literatur abserviert in den Presserezensionen der Veröffentlichungszeit. Teil der literarischen Minderwertigkeit von Ayn Rands Roman ist auch, dass in ihrer Welt keine Kinder vorkommen. (4) Sie war einfach nicht in der Lage, eine funktionale Welt auch nur ansatzweise darzustellen. Dass keine Kinder vorkamen kommt sicherlich auch aufgrund ihrer eigenen Kinderlosigkeit. Sie sah die Kindheit bloß als ein »Ödland«, in welchem die erwachsene Vernunft noch nicht entwickelt sei und ihre familiären Verhältnisse tabuisierte sie: »Frag mich nicht über meine Familie, meine Kindheit, meine Freunde oder meine Gefühle. Frag mich über die Dinge, die ich denke.« Dies sagte sie, weil sie meinte, dass ihr Lebens nichts mit den Grundsätzen ihrer Philosophie zu tun hätte.(5) George Gilder schrieb 1986 in der Washington Post, dass Ayn Rand mit dem Ausschluss von Familien das Altruismusproblem gänzlich aus ihren Romanen verbannen, also umgehen, wollte, dadurch aber sämtlich kinderlose Protagonisten schuf, und somit die bedingungslose elterliche Liebe außen vor ließe. (6) Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Ayn Rand selbst vom Altruismus anderer materiell abhängig gewesen war. Ayn Rand umging also in ihrer literarischen Phantasiewelt Widersprüche der Realität zu ihrer Ideologie, indem sie in Vogelstraußart ihre Augen vor ihnen verschloss.

Ayn Rand findet nur offenkundigen Zuspruch im Lager der Rechtsaußen – und auch nicht vollständig.

Die in der Zeit der Erstveröffentlichung von Atlas Shrugged bekannte rechtskonservative Kolumnistin Hedda Hopper bezeichnete Ayn Rand in ihrer Kolumne als »eine der feinsten amerikanischen Bürger«, hob ihren Antikommunismus hervor und lobte den Roman. (7) Die Bezeichnung als »eine der feinsten amerikanischen Bürger« trifft durchaus zu, wenn man ihre politischen Ansichten betrifft. Ihre Sichtweise ist das Klischee des amerikanischen Denkens. Deshalb ist das Urteil des britischen Magazins The Critic unpassend, dass sie intellektuelle mehr russisch als amerikanisch gewesen sei. (8) Ihre Weltanschauung ist eindeutig amerikanisiert.

Trotz Ayn Rands Atheismus ist sie unter der »Christian Right« (christliche Rechten) wegen ihrer prokapitalistischen wirtschaftspolitischen Anschauungen keine persona non grata. »Ich applaudiere ihrer Bemühung, dem negativen Bild von Großunternehmer als Räuberbaronen entgegenzutreten«, schreibt Mark Skousen für den Christian Science Monitor. (9) Das ist offensichtlich im Widerspruch zur Bergpredigt und sonstigen Lehren der Bibel. Den Kapitalismus als »gottgewollt« zu sehen ist genauso unhaltbar, wie den Feudalismus als »gottgewollt« zu betrachten. (10) Das tiefer zu elaborieren würde aber den gesteckten Themenrahmen dieses Artikels sprengen. Begnügen wir uns also mit diesem Psalmvers: »Ich weiß, dass der Herr des Elenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.« (11)

Atlas Shrugged ist also als Roman nicht brauchbar und ideologisch selbst im bürgerlichen Lager mindestens einmal verbal umstritten. Dieser Roman ist, ironischerweise, vielen sozusagen eine »Bibel des Objektivismus«.

John Galts Rede – Das »definitive Statement des Objektivismus«

Atlas Shrugged gilt als das Hauptwerk von Ayn Rand und somit des Objektivismus. Für diese Ideologie ist tatsächlich aber nur ein Kapitel von besonderer Wichtigkeit. Das Ayn-Rand-Institut beschreibt das Kapitel mit dem Monolog von John Galt (12) als »das einprägsamste Kapitel« des Buches und dessen Rede als »Ayn Rands definitives Statement des Objektivismus«. (13) Ein Glück! Somit bleiben einem hunderte Seiten sechstklassiger Schriftstellerkunst erspart. Dieser Monolog ist keine sechstklassige Schriftstellerkunst, sondern sechstklassige Philosophie. Man erkennt sehr verschwommen, dass Ayn Rand etwas von Aristoteles gelesen haben muss, wenn sie zum Beispiel John Galt Existenz und Nicht- existenz kontrastieren lässt.

Ayn Rand versucht so alles zu erklären: »A ist A. Eine Sache ist sie selbst. Ihr habt nie die Bedeutung dieser Aussage verstanden. Ich bin hier, um sie zu vervollständigen: Existenz ist Identität, Bewusstsein ist Identifikation.« Welch ein erleuchtendes Axiom! Für diejenigen, die es dennoch nicht verstanden haben, wird dieses Axiom gleich noch einmal auf andere Weise wiederholt: »A ist A. Oder, wenn ihr es in einfacherer Sprache ausgedrückt haben wollt: Du kannst deinen Kuchen nicht haben und auch noch essen.« Küchenphilosophie im buchstäblichen Sinne – aber repetitiv und nichtssagend.

Mit »A = A« wird die Philosophie dieses Monologs aber im Wesentlichen weiter abgehandelt. Diese Gleichung ist eine, wohlgemerkt, vereinfachte Form der aristotelischen Logik. Die Ausführungen des Monologs werden keineswegs besser: »Ein Wilder ist ein Wesen, das nicht versteht, dass A gleich A und die Realität real ist.« Oder: »Das Extreme, das ihr immer versucht habt zu vermeiden, ist die Erkenntnis, dass die Realität endgültig, dass A gleich A ist und dass die Wahrheit wahr ist.«

Das Ganze geht sogar so weit, bis von dieser wässrigen Philosophie nur noch die Wasseressenz geblieben ist, über die sich häufig lustig gemacht wird: »A ist A – und Mensch ist Mensch.« Um es plump und offen auszusprechen: Solche Ausführungen können nur von jemanden stammen, dem die ödeste Trivialität nicht zu blöd ist. In YouTube-Kacke werden solche »X = X«-Sätze gerne verwendet, um eine reale Vorlage ins Lächerliche zu ziehen. Man kann von YouTube-Kacke halten, was man will – entweder als eine belustigende Kunstform des Videoschneidens oder als eine hirn- und geistlose Unterhaltungsmethode – aber man muss zugeben, dass dieses Niveau an Trivialität dort eher angebracht ist als im »definitiven Statement« von Ayn Rands Philosophie.

Das Schlimmste kommt noch: Ayn Rand versucht aus »A = A« tatsächlich eine Art Weltformel zu machen: »Seht ihr, was mit dieser Welt falsch ist? Alle Desaster, die unsere Welt zerstörten, kamen vom Versuch eurer Führer die Tatsache zu umgehen, dass A gleich A ist. All das geheime Böse, das ihr fürchtet in euch zu sehen und all der Schmerz, den ihr je erlitten habt, kam von eurem eigenen Versuch, die Tatsache zu umgehen, dass A gleich A ist. Der Zweck dieser, die euch erzählt haben, diese zu umgehen, waren diejenigen, die euch vergessen lassen wollten, dass Mensch gleich Mensch ist.« Ist dieses leere Geschwätz überhaupt eines Kommentars würdig? Sicherlich nicht. Eines Lachers? Durchaus!

Die Gleichung »A = A« wird also als rhetorisches Mittel immer wieder benutzt durch den ganzen Monolog hinweg, als sei damit irgendwas bewiesen. Und dieser soll das »definitive Statement des Objektivismus« sein?

Ayn Rand stellt das Objektive (oder wohl eher den Objektivismus) dem Kollektiven gegenüber: »Wenn du deine Macht aufgibst wahrzunehmen, wenn du dem Wechsel deines Standards vom objektiven zum kollektiven akzeptierst und auf die Menschheit wartest, dir zu sagen, was du denken sollst, wirst du einen anderen Wechsel vor den Augen geschehen sehen, auf die du verzichtet hast.« Es bleibt völlig vage, was das bedeuten soll, vor allem, da eine objektive Weltanschauung und Kollektivität so wenig einen antagonistischen Gegensatz bilden wie Möhren und Erbsen.

Weiter mit Ayn Rands Küchenphilosophie: »Die Realität ist etwas Absolutes, Existenz ist etwas Absolutes, ein Häufchen Staub ist etwas Absolutes und so auch das menschliche Leben.« Wieso wohl kommt einem dabei Obi Wan Kenobis Ausspruch »Only a Sith deals in absolutes« (Nur ein Sith kennt nichts als Extreme) aus Star Wars Episode III in den Kopf? Ayn Rand denkt nur in absoluten Gegensätzen, somit sieht sie jeden Widerspruch als einen antagonistischen Widerspruch. Darin besteht die eigentliche Philosophie von Ayn Rand, welche ihre entsprechend extremen, oder besser gesagt, »absoluten« Anschauungen erzeugt haben. Von Aristoteles kann sie solche Sichtweisen nicht haben. Aristoteles ist sinngemäß der Begründer des Prinzips »Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte» (14). Er lehnte lediglich eine Sache ab, die von vornherein verwerflich ist. (15)

Ayn Rand wandte sich in John Galts Monolog gegen den »kostspieligen historischen Fehler« zu sagen: »Ich bin, also denke ich.« Stattdessen solle man die »unwiderrufliche Tatsache akzeptieren«, dass das eigene Leben »vom eigenen Verstand« abhänge. Es handelt sich bei diesem Satz um eine Umkehr des Satzes von Descartes: »Ich denke, also bin ich.« Hier zeigt sich, dass für Ayn Rand der Geist vor der Materie kommt, ihre Weltanschauung also auf idealistischen Prämissen beruht.

»Irgendeine Gruppe, irgendeine Gang, irgendeine Nation, die versucht die Rechte der Menschen zu negieren, ist falsch, was bedeutet: sie ist böse, was bedeutet: sie ist gegen das Leben.« Ayn Rand versteht aber unter diesen »Rechten des Menschen« nicht etwa die UNO-Menschenrechtscharta. Sie lässt John Galt sagen:

Die Doktrin, dass ›Menschenrechte‹ über den ›Eigentumsrechten‹ stehen würden, bedeutet einfach, dass einige menschliche Wesen das Recht besitzen, Eigentum aus anderen zu machen; da die Kompetenten nichts von den Inkompetenten bekommen können, bedeutet das das Recht der Inkompetenten, die Besseren zu besitzen und sie als produktives Vieh zu benutzen. Wer auch immer das als menschlich und recht ansieht, hat kein Anrecht, den Titel ›Mensch‹ zu tragen.

Ayn Rand dreht die Welt auf den Kopf. Bei ihr bedeutet »Kompetenz« Kapitalbesitz und »Inkompetenz« Kapitallosigkeit. Sie wendet sich dagegen, dass die Menschenrechte vor den Eigentumsrechten stehen sollten, weil somit die Kapitalisten die Arbeiterklasse nicht ausbeuten könnten. Vor ihrem Hintergrund, dass sie aus einer enteigneten Kapitalistenfamilie stammt, kann man ersehen, dass sie nicht als »produktives Vieh« zum Teil der Arbeiterklasse werden wollte, sondern »Mensch«, also Kapitalist, bleiben wollte. Nur durch diese biographische Interpretation aufgrund ihrer Klassenlage lässt sich aus diesem Abschnitt von John Galts Rede überhaupt ein Sinn ziehen.

Das Recht auf Privateigentum lässt Ayn Rand John Galt vehement verteidigen:

Die Quelle der Eigentumsrechte ist das Gesetz der Kausalität. Alles Eigentum und alle Formen des Wohlstands werden durch menschlichen Verstand und Arbeit geschaffen. So wie man keine Wirkungen ohne Ursachen haben kann, so kann man keinen Wohlstand ohne seine Quelle haben: ohne Intelligenz. Man kann keine Intelligenz zur Arbeit zwingen: die,

die denken können, werden nicht unter Zwang arbeiten: die, die werden, werden nicht mehr produzieren als der Preis der Peitsche braucht, um sie versklavt zu halten. Man kann die Produkte des Geistes nicht erhalten, außer durch die Konditionen des Eigentümers, durch Handel und durch freiwilliges Überinkommen. Jede andere Politik gegenüber Menschen über das Eigentum von Menschen ist die Politik von Kriminellen, egal wie groß deren Nummer auch sein mag. Kriminelle sind Wilde, die kurzfristig denken und verhungern, wenn ihnen die Beute ausgeht – ganz so wie ihr heute verhungert, ihr, die glaubt, dass Verbrechen ›praktisch‹ sein sollte, wenn eure Regierung dekretiert, dass Raub legal wird und Widerstand gegen Raub illegal.

Es fehlt völlig, dass die Arbeiter ihren Geist und ihre Arbeit den Produkten zusetzen, der Kapitalist bloßer Eigentümer ist, ohne etwas zu leisten und, aufgrund mangelnder Fachkenntnisse, auch nicht leisten zu können. Ayn Rand vertritt damit eine in der Form ähnliche Anschauung wie John Locke, aber unter der Kenntnis der Existenz des monopolistischen Stadiums des Kapitalismus. Außerdem übertragt sie die kurzfristige Profitabschöpfung auf Kosten der Zukunft auf bloße »Räuberei«. Sie ignoriert völlig, dass Löhne, die eine Familiengründung unmöglich machen und Raubbau an der Natur, der das Überleben der Menschheit als ganzes langfristig unmöglich macht, letztendlich zum Mangel an Arbeitskräften und an Möglichkeiten führt, überhaupt zu produzieren. Auch wenn der Bericht Die Grenzen des Wachstums vom Club of Rome damals noch nicht verfasst worden ist, sondern erst 15 Jahre später, im Jahre 1972, so waren die im Bericht beschriebenen Tendenzen schon damals existent (16). Auch wenn dieser Bericht sich in vielen Einzelfragen geirrt hat (was natürlich ist für eine Jahrhundertprognose), so ist die Grundtendenz dennoch korrekt geblieben.

Der Nachtwächterstaat ist der Idealstaat von Ayn Rand:

Der einzige angemessene Zweck einer Regierung ist der Schutz der Rechte des Menschen, was heißt: ihn vor physischer Gewalt zu schützen. Eine angemessene Regierung ist nur ein Polizist, der als Agent der Selbstverteidigung des Menschen agiert und als solcher Gewalt nur gegen jene anwendet, die anfangen, Gewalt anzuwenden. Die einzigen angemessenen Funktionen einer Regierung sind: die Polizei, um einen vor Verbrechern zu schützen; die Armee, um einen vor ausländischen Invasoren zu bewahren; und die Gerichte, um das Eigentum von einem und Verträge vor Bruch oder Betrug durch andere zu schützen, um Dispute durch rationale Regeln beizulegen, in Übereinstimmung mit dem objektiven Gesetz.

Hier findet sich durchaus die Übereinstimmung mit John Locke und Adam Smith, dass es die Grundaufgabe des Staates sei, das Privateigentum zu schützen. Dieses Staatsideal ist das, was man am meisten mit den USA in Verbindung bringt, weil es, abgesehen von sehr wenigen sozialstaatlichen Maßnahmen, die sich auch noch von Bundesstaat zu Bundesstaat unterscheiden, am ehesten dieser Staatsidee entspricht. Die Amerikaner nennen das heutzutage gerne »Small Government«.

Ayn Rand sieht ganz offensichtlich den Lohn nicht als Preis der Arbeitskraft an, sondern führt diesen auf völlig andere Prämissen zurück:

Wenn man in einer modernen Fabrik arbeitet, wir man bezahlt, nicht nur für die eigene Arbeit, sondern für den gesamten produktiven Genius, der diese Fabrik möglich gemacht hat: für die Arbeit des Industriellen, der sie gebaut hat, für die Arbeit des Investors, der das Geld gespart hat, um es auf das Unversuchte und das Neue zu riskieren, für die Arbeit der Ingenieure, die die Maschinen entworfen haben, deren Hebel man drückt, für die Arbeit des Erfinders, der das Produkt entworfen hat, mit welchem man seine Zeit verbringt, es herzustellen, für die Arbeit des Wissenschaftlers, der die Gesetze entdeckt hat, die in die Herstellung des Produktes einfließen, für die Arbeit des Philosophen, der den Menschen gelehrt hat, wie man denkt und mit wem du deine Zeit verbringst, jemanden zu denunzieren.

Dass dem Industriellen beziehungsweise dem Investoren die Fabrik gehört und dass er ein gewisses Risiko trägt, ist keine produktive Arbeit, somit, außer dem konstanten Kapital, das investiert worden ist, kein produktiver Faktor. Selbst die intellektuelle Arbeit, etwa die technischen Zeichnungen und Planungen, werden von angestellten Ingenieuren erledigt. Auch diese sind also Arbeiter. Der Industrielle beziehungsweise der Investor ist bloß der Eigentümer. Wenn die Arbeiter die Fabrik unter kapitalistischen Verhältnissen als eine Genossenschaft führen würden, so hätten sie dennoch das Risiko und müssten dennoch konstantes Kapital investieren für die Immobilie, die Gerätschaften und das Material. Auch diese bräuchten eine Betriebsleitung – etwa einen gewählten Betriebsleiter oder ein kleines Kollektiv – aber dieser würde dann wie ein Verwaltungsangestellter seinem Dienst nachgehen. Letztendlich läuft die Betriebsverwaltung im Kapitalismus heutzutage in der Regel auch durch Angestellte und nicht durch den Eigentümer selbst. Man kann sehen, dass Ayn Rand keinerlei Ahnung davon hat, wie wirtschaftliche Gesetzesmäßigkeiten funktionieren. Natürlich fließt in das konstante Kapital eine Kette von Faktoren von vorheriger Arbeit hinein, wie etwa die Arbeit von externen Wissenschaftlern, die die notwendigen Möglichkeiten zur Produktherstellung erforscht haben. Diese haben ja ein produktives Resultat abgeliefert. Der Industrielle beziehungsweise der Investor hatte nur das Geld. Selbst wenn es der Fall sein sollte, dass er dieses Geld tatsächlich »vom Munde abgespart« hätte, spätestens sobald das ersparte Geld aufgebraucht worden ist und durch den Kapitalumschlag die Profite fließen, die dieses Vermögen übersteigen, fängt dieser an, von der Arbeit anderer zu leben.

Sinnlos ist der Aufruf von John Galt, der wohlgemerkt einen Großkapitalisten verkörpert, zum Streik: »Streikt – in der Weise, wie ich es tat.« Dieser »Streik« soll der Streik sein, bei welchem der kapitalistische Unternehmer also streikt und seinen »Genius« nur für sich selbst verwendet. Dieser Aufruf würde gut in ein absurdes Theaterstück passen. Ayn Rand meint dies aber ernst. Selbst wenn die Bourgeoisie unzufrieden ist mit der politischen Situation in einem Lande, so fängt sie niemals an zu streiken. Sie hat nur zwei reale Optionen: 1. Weiterproduzieren und Gruppierungen für Unruhen finanzieren; 2. Ins Ausland gehen mit dem mobilen Kapital und dort weiterproduzieren. Aufzuhören zu produzieren ist für den Kapitalisten keine Option, so wie es keine Option ist, aufzuhören zu atmen. Durch einen derartigen »Streik« zerstört sich der Kapitalist selbst. Natürlich gab und gibt es auch Aussperrungen von Belegschaft im Kapitalismus, wodurch die Produktion kurzzeitig stillgelegt wird, aber dies geschieht in einer Streikwelle, um darum zu kämpfen, wer den längeren Atem hat bei Arbeiterstreiks. Schon an früherer Stelle sagte John Galt mit Bezug auf den »Streik«: »Ihr habt uns nichts anzubieten. Wir brauchen euch nicht.« Diese Worte könnte die Arbeiterklasse den großkapitalistischen Aktieneigentümern entgegenschleudern. Ayn Rand lässt sie aber einen Großkapitalisten sagen. Eine groteske Szene.

Anhand dieser Beispielsituation kann man ziemlich klar ersehen, dass es sich bei Atlas Shrugged nur um einen Roman, also bloße Fiktion, handelt. Eine solche Welt kann es in der Realität nicht geben. Da dieser Monolog von John Galt auf diesen fiktionalen Prämissen basiert, ist dieser nicht ernst zu nehmen, wenn man bei klarem Verstand ist.

Das Urteil »Atlas shrugged ist wie eine Karikatur des Sozialdarwinismus«, trifft genau ins Schwarze, wie man allein an diesem Auszug ersehen kann. (17) Mit diesem Monolog ist die Ideologie von Ayn Rand aber noch nicht völlig abgehandelt.

Verweise

(1) Alan Greenspan lieferte 1966 sogar Beiträge für Ayn Rands Buch »Capitalism: The unknown ideal«, in welchem der Kapitalismus im Sinne von Ayn Rands Philosophie verherrlicht wird.
(2) Siehe: Lisa Duggan »Mean Girl – Ayn Rand and the Culture of Greed«, University of California Press, Oakland 2019, S. XIII/XIV, Englisch. Duggan listet noch weitere amerikanische Kapitalisten auf, die Ayn-Rand-Anhänger sind, die aber in Deutschland kaum Bekanntheit besitzen.
(3) https://www.latimes.com/opinion/la-xpm-2012-aug-26-la-oe-schneider-atlas-shrugged-reviews-20120826-story.html (Englisch) Die folgenden Auszüge aus den angeführten Rezensionen stammen von hier.
(4) https://www.csmonitor.com/2007/0306/p09s01-coop.html (Englisch) »In der Tat tauchen keine Kinder in ihrem Hauptwerk auf.«
(5) https://nymag.com/arts/books/features/60120/ (Englisch)
(6) (Englisch)
(7) https://www.latimes.com/opinion/la-xpm-2012-aug-26-la-oe-schneider-atlas-shrugged-reviews-20120826-story.html (Englisch)https://www.washingtonpost.com/archive/entertainment/books/1986/06/29/ayn-rand-sex-money-and-philosophy/6b74b899-2d9d-4c44-a212-a33f7fd96791/
(8) https://thecritic.co.uk/issues/october-2022/the-curious-cult-of-the-friend-of-fascism/ (Englisch)
(9) https://www.csmonitor.com/2007/0306/p09s01-coop.html (Englisch)
(10) Siehe: »Widerlegung der Forderungen der Bauern« (1525) In: »Melanchthon deutsch«, Bd. 1, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2011, S. 270. Der Lutheraner Melanchthon zum Beispiel tat dies.
(11) Psalm 140, 13.
(12) https://amberandchaos.net/?page_id=73 (Englisch) Sämtliche folgenden Zitate von John Galts Monolog entstammen dieser Quelle.
(13) https://ari.aynrand.org/galts-speech-ayn-rands-most-carefully-crafted-statement-of-objectivism/ (Englisch)
(14) Vgl. »Nikomachische Ethik« In: Aristoteles »Hauptwerke«, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1968, S. 229.
(15) Vgl. Ebenda, S. 231. Aristoteles führt Ehebruch, Diebstahl und Mord als Beispiele an.
(16)https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/club-of-rome-grenzen-des-wachstums-101.html
(17) https://popula.com/2019/10/11/the-failures-of-ayn-rand/ (Englisch)

Wu Bu

—Ende Teil 1—

Kommentare zum obigen Artikel:

Von: J.M.Hackbath

1.) Wer oder was ist der Autor?

Im Zusammenhang mit diesem Artikel und der Tatsache das sich der Autor hinter einem „Wu Bu“ versteckt, ist mir nicht nur die Merkwürdigkeit aufgefallen, dass im Google Wörterbuch eine „marxistische“ Kritik am Objektivismus eingetragen wurde, sondern es auch beim Wikipedia-Eintrag Textstellen gibt, die mit Textstellen des Autors gleich am Anfang identisch sind. Zumindest scheint der Autor den Eintrag zu kennen, oder ist sogar Mitautor. Trotzdem gibt uns „Wu Bu“ im Text einen Hinweis auf seine politische Heimat unter dem Vermerk „(34)“:

Auch ich habe mich im Dezember 2019 (34) dazu geäußert und bin zur Auffassung gekommen, dass es einen freien Willen innerhalb der vorgefundenen materiellen Bedingungen gibt, aber keinen absolut freien Willen.“
(34) https://www.die-rote-front.de/gibt-es-einen-freien-willen-oder-ist-alles-vorherbestimmt/

Da kein Autor genannt ist, gehen wir mal zum Impressum:

Post: Mario Lacorn, Knaustwiesen 9, 34130 Kassel
„Wu Bu“ gibt sich also ganz deutlich als Anhänger eines gewissen Josef Stalin zu erkennen und flechtet dessen Verehrung auch in seinen Artikel ein. Er wünscht sich also eine Diktatur mit einem Diktator aus „Stahl“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Josef_Stalin

Der Autor tendiert also dazu, dem kleinbürgerlichen und größenwahnsinnigen Egoismus einer Ayn Rand, die Zwangs-Kollektivierung eines Josef Stalin als ernsthafte Alternative gegenüber zu stellen. Gibt es da vielleicht noch andere Möglichkeiten, um zu einem vernünftigen und dialektischen Verhältnis zwischen den individuellen und gesellschaftlichen Interessen auf demokratische Weise vermitteln zu können?

2.) Das Dilemma zwischen Objektivismus und Subjektivismus

Ja „Wu Bu“ hat recht damit, wenn er Ayn Rand als Ideologin des groß- und klein-bürgerlichen „Egoismus“ und nicht als Philosophin eines „Objektivismus“ bezeichnet. Daraus ergibt sich aber die Frage: Wer vertritt die Philosophie des „Objektivismus“ denn nun wirklich als Philosoph, oder gibt es den Objektivismus an sich gar nicht, weil es gar keine echten Vertreter gibt und gab?

Die nächste Frage die sich daraus ergibt ist: Besteht überhaupt eine Notwendigkeit, den subjektivistischen Strömungen der Philosophie, diesen eine objektivistische Philosophie entgegen zu stellen?

Ich denke: Ja!

Leider realisiert „Wu Bu“ und auch der „marxistische“ Autor des Eintrags im Google-Wörterbuch nicht, dass sie sich mit ihrer generellen Abgrenzung vom „Objektivismus“, ins philosophische Lager des „Subjektivismus“ katapultieren, wo auch der „Idealismus“ zu Hause ist. Wenn es außer „Objektivismus“ (dem Primat der objektiven Realität) und „Subjektivismus“ (die innere Gedankenwelt eines Individuums) noch eine andere Welt gibt, dann bin ich auf deren Bezeichnung sehr gespannt.

Diese Autoren scheinen mir über die stellenweise unscharfe Sprache des DHM (Dialektischer und Historischer Materialismus) gegenüber dem Subjektivismus gestolpert und ins Lager des Subjektivismus gefallen zu sein. Sie scheinen die simple Mechanik des Materialismus zu lieben und vergessen dabei die Dialektik.

Gerade die Äußerung:

Die gesellschaftliche Realität eines jeden Subjekts, bestimmt dessen Bewusstsein!

, ist zwar objektivistisch, aber völlig undialektisch, weil sie absolutistisch daher kommt.

Wenn dann in der selben absolutistischen Manier von einem „revolutionären Subjekt“ gesprochen und geschrieben wird, ohne das „revolutionäre Objekt“ und die Wechselwirkung mit diesem ins Spiel zu bringen, landet man zwangsläufig bei der Anbetung eines „Subjekts“, also im Subjektivismus. Aus dem Fehler der ersten undialektischen Anwendung des Objektivismus, weil mechanisch angewendet, folgt der zweite Fehler und die so genannten Marxisten (Marx war kein Marxist, weil er sich selbst nicht für unfehlbar hielt und lehnte die sich selbst ernannten „Marxisten“ als seine Schüler ab.), stolpern in den „Subjektivismus“. Es ist genau das passiert was Marx natürlich befürchtet hat, die selbst ernannten „Marxisten“ erheben seine Worte zu einem unreflektierten Dogma, ähnlich der Bibel und bleiben auf diesem Niveau philosophisch gefangen. Das bedeutet philosophischer Stillstand und Stillstand bedeutet in einer objektiven und sich auf dialektische Weise ständig verändernden Realität den Tod.

3.) Die Orientierung des Autors an der Bibel

Der Autor zitiert sehr oft, als „Materialist“ eigentlich zu oft und zu unkritisch, Bibeltexte. Ich kann mir das nur so erklären, dass er einerseits ein ausgedehntes Bibelstudium absolviert hat und andererseits keine wirkliche Auseinandersetzung mit dem „Objektivismus“ leisten kann. Er scheint in sich sogar ein instabiler „Materialist“ zu sein und hat keine Ahnung von dessen Verhältnis zur objektiven Realität, also „Objektivismus“. Wer es oberflächlich betrachtet und den „marxschen“ Materialismus nicht als Ideologie erkennt, könnte meinen das beides, „Materialismus“ und „Objektivismus“ identisch sind.

Ja „Wu Bu“ hat festgestellt das Ayn Rand keine Philosophin, also keine „Objektivistin“ ist, aber er hat nicht erkannt, dass sie nur der marxschen Ideologie eines imaginären „revolutionären Subjekts“, dessen Diktatur durch einen bewaffneten Putsch einer Minderheit (des Industrieproletariats) errichtet werden soll, die Ideologie der Diktatur der Kapitalisten entgegen schleudert. Beide Ideologien berufen sich direkt oder indirekt auf die objektive Realität, aber vermeiden den dialektischen Prozess einer breiten gesellschaftlichen Kooperation, weil sie beide ihr Heil in einer Diktatur suchen. Die „Marxisten“ in der Diktatur einer Parteiführung und das „Ayn-Rand-Institut“ in der Diktatur von kapitalistischen Oligarchen. Doch wo ist bei „Wu Bu“ eine Kritik an der objektiven Realität zu finden, also am „Ojektivismus“?

Objektive Realität ist zum Beispiel: dass der „Marxismus“ schrecklich gescheitert ist und folgende Frage liegt auf dem Tisch: Was ist der Anteil des DHM am Scheitern des „Marxismus“ in der objektiven Realität und wo sollten wir als Philosophen da nachbessern?

4.) Das Axiom A und die fehlende Dialektik

Der Autor kritisiert ganz zu Recht, dass Ayn Rand,s mechanisches Axiom „A = A“ eine Albernheit ist, aber er behandelt das Problem ganz ohne jede dialektische Erwiderung, woraus ich schließe, dass er DHM nie im „Ostblock“ studiert hat, weil dies ein Standart-Thema war.

Oberflächlich betrachtet ist dieser Buchstabe „A“, genau identisch mit dem nächsten Buchstaben „A“, aber wenn sie bis auf die atomare Ebene vergrößert werden, wird man feststellen können, dass sie sehr wohl Unterschiede aufweisen. Wahrheiten und damit die objektive Realität unterliegen nämlich den dialektischen Gesetzen, sind ständig in Bewegung und genau deswegen sind sie immer relativ zu ihrem jeweiligen Bezugsrahmen in Raum und Zeit.

Eine dialektische Betrachtungsweise der objektiven Realität vermeidet absolutistische Aussagen und begrenzt sie auf den jeweils angenommenen Bezugsrahmen, der mehr oder weniger genau eingegrenzt, also definiert werden kann.

Fortsetzung folgt!

J.M.Hackbarth

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