Spahn will Rente mit 63 abschaffen. Sofort!

Symbolbild
[Der Aufstand 22/23, Seite 21]

Ja, Pfingsten wieder. Und der Spahn. Will die Rente mit 63 abschaffen. Sofort!

Geht nicht anders. Da kommen sicher gleich wieder welche auf die Idee, lieber den Spahn abzuschaffen. Sofort.

Hat der eigentlich schon mal richtig gearbeitet? Er hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Also: Verwaltung. Hat den ganzen Tag vor dem Tresor gesessen und aufgepasst, dass das Geld der Sparer nicht wegläuft. Und danach? Politik. Auch Verwaltung. Verwaltung ist super, da hat man immer warm, ruhig und trocken und Kaffee gibt es auch.

Nie macht sich einer in die Hose oder schreit lauthals herum, weil er Zähne bekommt, nie verliert einer einen Körperteil, weil die Maschine dann doch Zicken machte, nie hat man eiternde Wunden zu versorgen oder Erbrochenes (oder schlimmeres) wegzuwischen, wird nicht angeschossen oder mit Messern bedroht, muss keine Leichen entsorgen, stinkenden Müll abfahren und man fällt auch nicht vom Dach, weil man sich vor lauter Schwäche nicht mehr halten kann. Arbeitsunfälle sind in der Verwaltung generell seltener – wie auch Angriffe durch Patienten oder Verletzungen durch herabstürzende Bäume, Trümmer oder Dachziegel.

Da merkt man also: der Spahn hat echte Erfahrungen in seinem Berufsleben gesammelt – wie schön es ist, auf anderer Leute Kosten warm und trocken zu haben, ohne dafür irgendetwas Substanzielles als Gegenleistung zu bringen … außer halt, Millionen erschöpfter, ermüdeter, meist schon kranker alter Menschen weiterhin in der Renditemaschine zu halten und sie um ihren wohlverdienten Lebensabend zu bringen.

Darf man da nicht langsam mal fragen: wozu brauchen wir eigentlich eine Regierung? Ist schon mal jemand morgens wach geworden und hat gesagt: „Boah, wenn ich jetzt nicht schnell regiert werde, dann bricht hier alles zusammen?“

Nö. Wir können unsere Angelegenheiten ganz vortrefflich alleine regeln, zeigt sich immer wieder, wenn Katastrophen eintreten oder die Regierung auf ganzer Front versagt.

Und was haben wir in der Regierung? Mitlerweile immer mehr Fachleute für „warm, ruhig und trocken“ – mit SUV und Einfamilienhaus auf unsere Kosten. Braucht kein Mensch, so was.

Und sie denken den ganzen Tag darüber nach, wie sie ihren ganzen Freundeskreis auch warm und trocken halten können – man nennt das heutzutage graichen, glaube ich.

Was wir auch nicht brauchen – hundert Banken. Es reicht eine Staatsbank, die dafür sorgt, dass das Geld nicht an Wert verliert und sicher aufbewahrt werden kann.

Wir brauchen auch nur eine Versicherung (anstatt 519) und eine Krankenkasse (anstatt 96). Ich brauche keine Firmen, die keine Operationen mehr bezahlen, aber dafür Werbung für sich schalten.

Natürlich: die Fraktion warm, ruhig und trocken hätte dann ein Problem – so viele Pöstchen brauchen wir dann nicht mehr – vor allem nicht „oben“. Oder?

Der Eifelphilosoph

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Von Redaktion

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