Am 3. Februar 2024 hielt Prof. Dr. Wolfram Elsner auf der „Freiheit für Palästina“ Demonstration in Bremen eine Rede.
Obwohl bis vor Kurzem alle Menschen, die dass Wort „Genozid“ im Zusammenhang mit den Handlungen der israelischen Armee unter zionistischer Führung in den Mund genommen haben, von den deutschen Machthabern mit Strafanzeigen überzogen wurden, besteht der Prof. Dr. Wolfgang Elsner auf das Recht, diese Vorgänge mit einem „Genozid“ zu vergleichen und wurde nach meiner Kenntnis bis jetzt nicht dafür bestraft.
Aber, da wir bis jetzt Prof. Wolfgang Elsner nicht zu eventuellen Konsequenzen nach der Rede befragen konnten, kennen wir nicht die Reaktionen derer, welche das Vorgehen der Zionisten gegen die Palästinenser aktiv unterstützen.
Bei der Eröffnung seiner Rede, stellte der Prof. Dr. Wolfgang Elsner folgende Fakten dar, Zitat:
„… Zum Beispiel das jüngste Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) der Vereinten Nationen zu Gaza:
- Das Gericht hat die Genozid-Anklage aus dem Globalen Süden angenommen!
- Das Gericht hat ein Eilverfahren durchgeführt und Recht gesprochen.
- Das Gericht hat das Hauptverfahren zur Verhandlung angenommen.
- Das Gericht hat bestätigt, dass es Anhaltspunkte für einen Genozid gibt, und zwar sowohl für eine Genozid-Absicht wie für tatsächliche Genozid-Handlungen!
- Das Gericht hat angeordnet, dass Israel alle erforderlichen Sofortmaßnahmen zu ergreifen hat, um einen Genozid in Gaza zu verhindern!
- Das Gericht hat angeordnet, dass Israel die Versorgungslage in Gaza zu verbessern und Genozid-Anstachelungen im eigenen Land zu sanktionieren hat.
- Die Maßnahmen muss Israel innerhalb eines Monats in einem Bericht dokumentieren.
- Rund 130 Staaten haben die Klage Südafrikas unterstützt. 19 Staaten haben sich den Völkermord-Beweisen Südafrikas angeschlossen.
- Nur eine Regierung hat den israelischen Krieg gegen Palästina in Den Haag unterstützt: die Regierung in Berlin.
- Berlin hat sich bereits vor dem Gerichtsverfahren großmäulig als Weltrichter aufgespielt und der Auffassung des Globalen Südens und der 130 unterstützenden Staaten „jede Grundlage“ abgesprochen. Frau Baerbock kommt ja bekanntlich „aus dem Völkerrecht“ und weiß seit ihrem Masterstudium natürlich besser als 16 internationale Richter, einschließlich des deutschen Richters Georg Nolte, was in der Welt „Recht“ zu sein hat. Berlin hat sich jedenfalls damit ein weiteres Mal international blamiert und isoliert. Die Folgen wird Deutschland in vieler Hinsicht künftig noch mehr zu spüren bekommen. Die kühlen bis abweisenden Empfänge und Zurechtweisungen von Frau „Russland vernichten!“-Baerbock oder Herrn „Ich erinnere mich nicht!“-Scholz überall in der Welt sind schon jetzt nur noch peinlich … Mit diesen Berliner Genozid-Leugnern und Antisemitismus-Schwurblern will sich schon jetzt kaum noch jemand international sehen lassen. Ein Aufruf zum Boykott der Kulturzusammenarbeit mit Deutschland, „Strike Germany“, wurde in wenigen Tagen international von 1.300 Kulturschaffenden unterzeichnet. Und das ist nach meinen internationalen Erfahrungen Eindruck nur eine kleine Spitze des Eisbergs der internationalen Isolierung …“
Über das immer häufiger auftauchende Verbot der deutschen Machthaber, uns Vergleiche zu ihren und den Handlungen ihrer Verbündeten verbieten zu wollen
Mit dem Beginn der Ausrufung eines Ausnahmezustandes der deutschen Mächtigen, wegen einer Atemwegserkrankung (COVID-19) durch so genannte Corona-Maßnahmen, wurden uns nicht nur elementare Menschenrechte genommen, sondern auch Vergleiche zu ähnlichen Vorgängen in der deutschen Geschichte grundsätzlich und unter Androhung von Strafe verboten. Viele Menschen glaubten zu diesem Zeitpunkt, dass diese Maßnahmen ihrer Gesundheit dienen und das die Mächtigen ja nur ihr „Bestes“ wollten.
Jetzt nach ca. 4 Jahren, ist vermutlich vielen ehemaligen Befürwortern dieser Maßnahmen im Nachhinein klar geworden, dass durch diese C-Maßnahmen, eine ganz neue Form des Umgangs unserer „Repräsentanten“ mit dem gemeinen Volk etabliert wurde. „Wehret den Anfängen“, war im Frühjahr 2020 sehr geboten und ca. 20 % der Bevölkerung hatte das bereits zu diesem Zeitpunkt in der ganzen Welt erkannt. Wie viele sind es heute?
Während der Herrschaft mittels Corona-Maßnahmen, wurden einige Schauprozesse gegen Menschen geführt, die es gewagt haben, diese Vorgänge zu vergleichen. Unter den Angeklagten, befanden sich auch jüdische Mitbürger, die sich gegen diese „Anfänge“ auch mit „Vergleichen“ zu wehren versuchten. Als diese „Vergleichsverbote“ dann auch auf andere Themen ausgeweitet wurden, wie den Krieg in der Ukraine und jetzt im Krieg zwischen Zionisten und Palästinensern, waren das für die Menschen die schon länger damit konfrontiert sind, nur zu erwartende Folgehandlungen der Machthaber. Sie haben sich an ihre „Ausnahme-Herrschaft“ gewöhnt und wollen nicht mehr davon lassen. Wer Beispiele aus der Geschichte zum „Vergleich“ heran zieht, der weiß wie das in der Regel endet. Dazu ein weiteres eingekürztes Zitat aus der Rede des Prof. Dr. Wolfgang Elsner:
„ … Denn ohne zu vergleichen bleiben wir in der Welt und im Leben ohne Orientierung. Wenn wir 3 und 5 nicht mehr vergleichen dürfen, sind wir ausgeliefert. Nur wenn wir vergleichen, wissen wir dass 5 das 1,67-fache von 3 ist.
Was sie in Wirklichkeit meinen, ist, dass wir nicht gleichsetzen dürfen. Der Genozid an den Juden sei einzigartig. Ja, das war er auch!
…
Wir vergleichen, aber wir setzen nicht gleich. Jeder einzelne Holocaust war und ist einzigartig.
Und wir sind eben keine Rassisten, denen jüdische Ermordete mehr wert sind als nordamerikanische Indianer, lateinamerikanische Indios, russische, indische, afrikanische, chinesische oder eben palästinensische Ermordete.
Wir lassen uns unsere menschliche Denkfähigkeit, unsere Fähigkeit zur Erinnerung, zum Lernen aus der Geschichte, und unsere menschliche Fähigkeit zu Mitgefühl mit ALLEN Menschen nicht von gefühllosen, empathielosen extremistischen und kriegsgeilen Berliner Werte-Missionaren nehmen, die die Welt mit Feuer und Schwert bekehren wollen, denen 7.000 tote palästinensische Kinder keiner Erwähnung oder gar irgendeiner Trauer wert sind.
Die in alter Nazitradition auch heute wieder jüdische Mitbürger diffamieren, nämlich denkende und mitfühlende Juden als Antisemiten verunglimpfen.
Ich habe lange Zeit gedacht, die AfD wäre der Regierung immer um einen Schritt voraus. Heute habe ich den Eindruck, das Berliner und EU-Parteienkartell ist tatsächlich der AfD in allem immer einen Schritt voraus – und treibt ihr so die Wähler zu. ….“
Gegenwärtig erscheint es uns nötig, immer wieder zu prüfen, wer von den Widerständlern in der entstandenen Situation bündnisfähig ist, um die Macht der Verfassungs- und Gesetzgebung, wirklich in demokratischer Weise an die Staatsbürger zu übergeben, wie es von den Erfindern der Demokratie gedacht war. Wir sind gespannt was passiert.
J.M.Hackbarth