Es ist nicht zu erkennen, dass sich Sahra Wagenknecht um die Gründung einer linken Partei kümmert!
Statt dessen sieht ihre Öffentlichkeitsarbeit so aus, als ob sie von irgend einer Partei als Bundeskanzlerin nominiert wäre. Was ihr fehlt, ist aber genau eine solche Partei.
Und zu einer richtigen Kanzlerinnen-Wahl-Tour, gehören natürlich auch lange Interviews in Zeitschriften:
Aber wer kümmert sich am Ende des Spektakels um den Aufbau einer neuen linken Partei?
Mir scheint die Propagandatretmühle in der sie drin steckt und die sie gerade mit Hyper-Aktivismus befeuert, verstellen ihr selbst den Blick für das was nötig wäre, der Ankündigung des Aufbaus einer neuen linken Partei ernsthafte Taten folgen zu lassen.
Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch und sie zaubert am Ende des Jahres eine neue Partei aus einem Zauberzylinder, ohne das irgendjemand es vorher bemerkt hat und niemand um Teilnahme angefragt wurde. Also warten wir mal auf eine Partei die plötzlich aus dem linken Untergrund, mit einem bis dahin geheim gehaltenem Programm hervortritt.
Während sich die „Linken“ auflösen und nicht neu zu Potte kommen, wächst der Stimmenanteil der „rechten“ AfD und ähnlicher Gruppierungen weiter an. Schauen wir mal wo das bei der nächsten Bundestagswahl hin führt.
Die Stimmen die AfD und Co. bekommen, müssen ja irgendwo her gekommen sein. Wenn das so weiter geht, wird CDU und CSU vielleicht bald genötigt sein, mit den Vertretern der AfD und ähnlicher Gruppierungen über Koalitionen zu verhandeln. Am Besten erst einmal irgendwo in einer Provinz einen Test starten.
Falls plötzlich eine starke Linkspartei, die diesem Namen gerecht wird auftauchen sollte, würden alle Rechten Parteien sich sowieso sofort gegen diese verbünden.
Was würde mit der SPD und den Grünen in dieser Konstellation passieren? Würden sie sich auf die Seite der „Rechten“, oder der Linken schlagen?
Wie dem auch sein, eine echte „Linkspartei“, würde die politische Landschaft in Deutschland neu sortieren.
J.M.Hackbarth