Der SCHOCK! ER ist wieder da!
Nicht der Hitler, sondern der Trump.
Dabei hat doch die Presse von einem ganz knappen Kopf an Kopf-Rennen geredet und dabei mal wieder bewiesen, wie weit sie sich von der Realität entfernt hat. Jetzt kommt die Stunde der Hinterhererklärer: wie konnte das kommen? Ist den Amerikanern wirklich ihre Brieftasche wichtiger als die Demokratie? So arrogant können wirklich nur die super versorgten Edelfedern denken: ohne Brot ist die Demokratie halt auch tot – und nicht nur die.
Jetzt kommt erst mal der Spekulationstornado: was wird sich alles ändern? Nun – für uns: nichts. Ich möchte aber auch eine Vermutung äußern: alles wird teuer werden, so teuer, dass auch Lohnerhöhungen nichts mehr bringen. Eine wichtige Erkenntnis: wenn die eigenen Kinder nichts mehr zu essen haben, fällt es schwer, Transgenderfantasien eine hohe Priorität einzuräumen. Sollte man verstehen dürfen. Hungernde haben andere Probleme.
Worum geht es denn eigentlich bei diesen Wahlen? Oder dieser Demokratie? Arndt Oetker, Vorsitzender der Atlantikbrücke, erklärte uns einst, dass die USA von 200 reichen Familien regiert werden – und um sich mit denen gut zu stellen, gibt es diese Atlantikbrücke. Leider ist das Originalzitat nicht mehr aufzufinden … warum wohl … – aber es mag ja jeder selber mal schauen, aus welchen Familien die Präsidentschaftskandidaten kommen, in welchen Netzwerken die eingebunden sind und wem sie letztlich wirklich dienen.
Es geht doch nur noch darum, wer an der Spitze der Machtpyramide steht – und nicht darum, diese Pyramide, die von 99 Prozent der Bürger getragen wird, auf den Kopf zu stellen, um ihre Lage, ihr Leben, ihre Perspektiven zu verbessern. „Ihr werdet alle vom Raubtierkapitalismus verschlungen – aber ich, ich kaue wenigstens sanfter“ – so könnte man die Parteiparolen übersetzen. Also weiterhin: Monarchie, nur halt in anderen Kleidern.
Nun – wollen wir mal schauen, ob Trump nicht eine Neuauflage der Grünen wird und seine Wähler dann noch verrät. Die Wähler, wohlgemerkt – seinen Geldgebern, jenen die den Wahlkampf finanziert haben, wird er super treu ergeben sein. Innerhalb eines Tages will der den Ukrainekonflikt lösen – mal schauen. Wobei es fast egal ist, ob er seine Versprechen hält: setzt sich die Agenda 2025 der Konservativen durch – obwohl sich Trump von ihnen distanziert hat – dann wird das große Geld mit seiner Hilfe das Land in kurzer Zeit ganz umwandeln: von einer unsichtbaren Diktatur des Geldes in eine sichtbare Diktatur des Geldes. Das wird für uns nichts ändern – nur ein paar zehntausend Pöstchen unterhalb der Milliardärskaste werden sicherer werden.
Die bisher lustigste Erklärung zum Sieg von Trump kam vom Spiegel: die Wahlzettel vieler junger Leute sind ungültig, weil die keine handschriftliche Unterschrift mehr abliefern können. Das kenne ich aus eigenem Umfeld: die Kunst der Handschrift geht verloren. Hatte jetzt wohl erste Folgen.
Das wird eine interessante Zukunft – für Archäologen einer noch ferneren Zukunft, die den Untergang einer Zivilisation erklären dürfen. Und die wird mit oder ohne Trump scheitern, oder?
Der Eifelphilosoph