[Der Aufstand 14/24, Seite 6]
Hallo zusammen,
warum bin ich als kinderloser 57-jähriger Mann in diesem Kanal? Ich mag Kinder, hatte Freundinnen mit Kindern und bin gerne in Kontakt mit Kindern. Doch was hielt mich zurück, Kinder in diese Welt zu setzen? Die Sorge, dass ich ihnen durch Lohnarbeit und viele andere Zwänge nicht gerecht werden kann. Dass ich Ihnen keine lebenswerte Welt hinterlassen kann (heute fühle ich mich darin bestätigt!). Dass ich, wie mein leiblicher Vater, keine richtige gesunde Beziehung zu ihnen aufbauen kann.
An dieser Stelle vielen Dank an meinen Stief(!)vater, der dies mit mir als Jugendlichen (!) konnte. Mein Vater war kurz nach meiner Geburt wieder auf Dienstreise. Mein Onkel war in dieser Zeit für meine Mutter und mich da.
(Groß)Eltern gegen Kriegstreiber ist einfach gesagt. Doch wir, die Erwachsenen, sollten uns fragen, was wir unseren Kindern und damit unserer Gesellschaft antun, wenn wir Kinder im Mutterleib, bei der Geburt, als Säugling und auch sonst vernachlässigen.
Ich wundere mich immer, wenn ich in der Natur Mütter und Väter sehe, die den Kinderwagen schieben und am Handy daddeln, anstatt Ihnen die Umgebung zu zeigen.
Um die Dimension des von mir gefühlten und gesagten zu unterstreichen, empfehle ich dieses Video. Mit diesem Video kommt auch auf mich eine Menge Arbeit zu. Das Buch
Friedensfähigkeit & Kriegslust von Hans-Joachim Maaz ist schon bestellt…
Friedliebende Grüße
T. Niemöller
Hallo Eifelphilospoph,
bevor Du Dich für einige Zeit verabschiedest. Vielen Dank für Deinen Beitrag zu Hans-Joachim Maaz, der aus meiner Sicht sehr gut beschreibt, welche Auswirkungen früheste Traumatisierungen auf den Einzelnen, auf Familien und auf ganze Gesellschaften haben. Vielen scheint jegliche Bindung (!) an andere Menschen und ihre Umwelt abhanden gekommen zu sein. Dafür reicht ein Blick auf die Straßen, Busse und Bahnen dieser Republik. Alles Gute für Dein Privatleben!
Viele Grüße
T. Niemöller
