Radikale Demokratietheorien

Radikale Demokratietheorien

Taschenbuch – 7. April 2020

Dieses Buch wird seit dem 07.04.20 von den Händlern quasi als Schutzwall gegen rechtspopulistische Angreifer auf gegenwärtige „demokratische“ Regierungssysteme angepriesen. Könnte es sein, dass mit „rechtspopulistische Angreifer“ die Kritiker des autoritären Corona – Regimes der letzten drei Jahre gemeint sind?

Ja es stimmt das radikaldemokratische Theorien auf den ersten Blick wie aus der Zeit gefallen scheinen, weil den gegenwärtigen Machthabern jede Radikalität, also ihnen eine radikale Demokratisierung als gefährlich für ihren Machterhalt erscheint und sie sich lieber eine Mäßigung des Prozesses einer Demokratisierung unserer Gesellschaft wünschen. Eigentlich befinden sich unsere gegenwärtigen Regierenden gerade auf einen Gegenkurs zur Demokratie, hin zum Autoritarismus.

Dieses Buch von Oliver Flügel-Martinsen soll also dazu dienen, „Rechtspopulisten“ die unverschämt und „perfide“ Volksherrschaft fordern, etwas entgegenzusetzen und gleichzeitig das autoritäre Corona – Regime mit Wattebälle beschmeißen. Natürlich dürfen sie auch unsere „liberale“ Demokratie, die bereits Jaspers eine „Parteienoligarchie“ nannte, dort kritisieren, wo es „demokratietheoretisch erforderlich scheint“.

Folgt man der Ankündigung dieser „radikalen Theorien der Demokratie“ dann erfährt man, dass wir angeblich in einem überaus „liberalen Repräsentationssystem“ leben, dass angeblich eine Volksherrschaft ist und nicht die Herrschaft der vom Wählerwillen entbundenen Repräsentanten.

Angeblich zeugt die derzeitige Krise „liberaler, repräsentativer Demokratien“ nicht davon das die Willkür – Herrschaft der Repräsentanten dem Volk nicht mehr länger zugemutet werden kann und am Ende ist, sondern nur davon, dass sie mit einem neuem Liberalismus verkleidet werden muss.

Oliver Flügel-Martinsen legt sich offensichtlich für seine Arbeitgeber richtig ins Zeug, um diese vom drohenden Machtverlust zu retten. Wenn dem nicht so ist und ich mit meinem Eindruck völlig unrecht habe, dann erwarten wir ihn gerne in den Reihen der Oppositionellen für eine radikaldemokratische Republik, auf der ökonomischen Grundlage eines modernen Besitzrechtssystems. Es gibt noch viel zu tun, also lasst es uns gemeinsam anpacken.

Spaß bei Seite und sehen wir der Realität ins Auge:

Seit 2014 ist er Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte in Bielefeld. Er möchte sicher nicht seinen Job verlieren und dazu möchten wir ihn auch gar nicht ermuntern. Wir wünschen uns in ihm einen ehrlichen Wissenschaftler, der den Prinzipien der Wissenschaft folgt und Ansonsten die Prinzipien der „Radikaldemokratie“ korrekt beschreibt. Er muss sie ja nicht gleich vertreten, oder gar versuchen diese in die Praxis zu überführen, darum kümmern sich Aktivisten außerhalb des Staatsdienstes. Bis auf bald,

J.M.Hackbarth

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Von Redaktion

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