Was macht S.W.?

Was macht Sahra Wagenknecht? – Was könnte sie besser machen?

https://www.facebook.com/206307219386683/posts/pfbid02TdGQ4Y1vcEzYQCueRz2Wvn7Xu5F3bo2pAYt36ySYFA7prmuPKUkiPksS2fQm45x8l/
https://m.youtube.com/live/_61jlRAs1RQ?feature=share

1. Was macht Sahra Wagenknecht?

https://www.de24live.de/politik/wagenknecht-kritisiert-verleihung-von-karlspreis-an-selenskyj/554620802
https://youtu.be/R4BB5MhR0Qc

S.W. traf sich also mit einem der Anführer des rechten Flügels der „Links“ Partei zu einem „sehr“ netten Gespräch. Sie nutzte diese Gelegenheit nicht, um diesem intriganten „Reformer“, Reformisten und Opportunisten die Levitten zu lesen. Statt dessen nutzt Bartsch die Gelegenheit, um sich als treuer Untertan des amerikanischen Imperialismus zu präsentieren, der genau weiss, wer im Ukraine-Konflikt der Agressor ist und sprach so, als ob S.W. mit ihm in diesem Punkt einer Meinung wäre. Das war natürlich eine Provokation, aber S.W. dementierte diese Aussage nicht und duckt sich wieder einmal weg. Das tat sie auch mehrfach in der Corona-Krise:

http://www.vivoterra.com

Bartsch realisiert wohl langsam den Zusammenbruch der „Links“-Partei und nutzt ganz offensichtlich die Prominenz von S.W., um sich ein neues wirtschaftliches Standbein im Bereich Medien zu schaffen und startete ca. vor einem Monat ein Äquivalent zur „Wochenschau“ von S.W. und fragt sie dann auch sogleich nach ihrem Erfolg mit Büchern. Bartsch kann da sicher auch noch abkassieren, wenn er in Büchern aus dem Nähkästchen (seiner Intrigen-Küche) der „Links“-Partei berichtet.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dietmar-bartsch-und-seine-zukunft-als-fraktionschef-linke-abrissbirne-a-b8ee0848-3fbb-4343-a1ae-d9e37da9dd6c

Offensichtlich machen sich beim Spiegel Mitarbeiter um das weitere Schicksal der „Abrissbirne“-der Linken sorgen, doch dieser scheint längst einen Plan-B zu haben.

https://www.hauptstadt.tv/sendeformate/129/Bartsch_direkt

Dietmar B. hat einschlägige Erfahrungen im Bereich kommerzielle Medien sammeln können und weiß wie es in diesem schmutzigen Geschäft läuft. Er weiß wie man seine politischen Gegner sortiert, kategorisiert in Z (zuverlässige loyale Bartsch-Anhänger), U (unabhängige also neutrale) und in L („Lafodödel“), also die Anhänger seines politischen Gegners Lafontaine. Später behauptete er, das dieses L eigentlich für „Links“ stehe und er nur einmal das Wort „Lafodödel“ benutzt hat. Das mag vielleicht so sein, aber wo bitte verortet sich Dietmar B. politisch, wenn er seine Gegner innerhalb seiner Partei als „Linke“ bezeichnet? Ich nenne ihn einen „Rechten“.

Leider ist S.W. eine linke Opportunistin und vermeidet die harte Auseinandersetzung mit dem „Rechten“ Bartsch in seinem eigenen „großen“ (größenwahnsinnigen) Studio.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bartsch

Wenn mich dieser Dietmar B. auf seiner bekannt gewordenen Liste auch als „Lafodödel“ bezeichnet hätte, so wie er es vermutlich mit S.W. gemacht hat, dann hätte ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, um rein bildlich gesprochen, mit ihm sein recht großes Studio auszumessen und etwas umzugestalten. Mit Blick auf solche Vorgeschichten, kann ich den dortigen Auftritt von S.W. nur als sehr sehr schwach bewerten und als eine verpasste Gelegenheit, für klare Fronten zu sorgen. Wenn das so mit ihr weiter geht, dann sollten wir nur sehr wenig Hoffnungen auf sie als politisch versierte Kraft verwenden, weil sie nicht weiß, dass es in der Politik nur ein Thema gibt: die Macht der Gesetzgebung zu erringen. Sie ist ja nicht einmal dazu in der Lage einen politischen Feind zu erkennen und entsprechend zu behandeln, wenn er direkt vor ihr sitzt. In dem Fall würde ich für S.W. die Bartsch-Kategorie „U“ wie politisch „unzuverlässig“ empfehlen.

Inzwischen wird S.W. von den Marxisten zu ihrem Lager gezählt, obwohl sie sich selbst gar nicht mehr dazu zählt. Wie dem auch sei, dass Führerprinzip der „Diktatur des Proletariats“ sucht nach einer passenden Führerpersönlichkeit.

Wie soll man sonst den folgenden Beitrag von Susan Bonath verstehen, der ein „Wagenknecht-Lager“ postoliert:

https://odysee.com/@radiomarabu:2/07Mai2023:c

Susan Bonath war mit Anfang 20 in den Jahren 1989 bis 1990 wohl noch zu jung, um das Scheitern des „Sozialismus“ als Staatskapitalismus zu verstehen und hängt dieser Theorie immer noch buchstabengetreu an, ohne sie ernsthaft hinterfragen zu können. Wer Dogmen benutzt, der braucht eben selbst nicht all zu viel denken.

Es fällt ihr gar nicht auf, dass sowohl der Kapitalist seinen Reichtum aus Lohnsklaverei zieht, wie auch ein Staat, wenn er das Eigentumsrecht beibehält und die Lohnsklaverei einfach nur verstaatlicht. Für die Lohnsklaven sieht die Sache ganz anders aus. Die möchten ihre Arbeitskraft, wenn sie schon gezwungen sind sie zu verkaufen, an den „Meistbietenden“ verkaufen, doch die „Marxisten“ wollten das verhindern und haben ihre Lohnsklaven einfach eingesperrt. Als sie das nicht mehr konnten, weil der eiserne Vorhang Löcher bekommen hatte, waren sie erledigt.

Liebe Susanne B., wenn du diese ökonomischen Probleme nicht begreifst, ausblendest und gar nicht erfragst, dann kannst du die Lösung des Problems gar nicht erkennen. „Eigentum ist Diebstahl!“ Auch das staatliche Eigentum der DDR war Diebstahl und wurde weiter verhökert. Die Arbeiter der DDR hatten keinen Eigentumstitel für das angebliche „Volkseigentum“ DDR, aber das wäre ja auch gar nicht eine Lösung des globalen Problems einer „Weltrevolution“. Hast du das Wort „Weltrevolution“ schon ein mal gehört, oder gelesen? Wie passt dieses Wort „Weltrevolution“ zum Nationalismus einer kleinen DDR-Nomenklatura, die natürlich immer behauptet haben, dass sie der Welt die beste Form des Sozialismus präsentiert haben, wie alle anderen „sozialistischen“ (staatskapitalistischen) Nationalstaaten auch. Die waren sich nie wirklich einig und der jeweilige Nationalismus ihr internes programmatisches Problem. Genau deswegen haben sie 1943 auch die 3. Internationale einfach dicht gemacht.

Der kapitalistische und staatskapitalistische Nationalismus der einzelnen Nationalstaaten und ihrer Blöcke, ist der Stoff aus dem heute die Kriege gemacht werden. Vergesst bitte den staatskapitalistischen Nationalstaat China nicht. Die Enteignung der Großbourgeoisie löst das Problem eben nicht und auch nicht wenn deren Oligarchie durch eine Diktatur ersetzt wird.

Wir wollten damals die Diktatur der staatskapitalistischen Nomenklatura, die sich damals auch selbst die Taschen mit „Diäten“ gefüllt haben und zu der auch solche Typen wie Dietmar Bartsch gehören, durch radikale Demokratie auf der Basis eines modernen Besitzrechts ersetzen, aber wir waren uns dessen nicht bewusst, weil sie uns vom internationalen revolutionären Archiv mit ihrer Meinungsdiktatur abgeschnitten hatten. Wir konnten viele revolutionäre Werke nicht lesen, an der internationalen Debatte darüber nicht teil nehmen und deshalb wurde die Einfuhr solcher revolutionären Schriften wie die von Hanna Arendt verhindert und hart bestraft. Wer nichts aus dem Scheitern des „Sozialismus“ gelernt hat, schiebt Kritik daran mit alten Dogmen einfach bei Seite, aber er wird das Problem heute schon gar nicht mehr lösen. Lasst uns also mal gemeinsam über „Lösungen“ streiten!

Interessant in diesem Zusammenhang sind wieder einmal die Aktivitäten von Diether Dehm:

Michael Immel

@MichaelImmel60

Von der Antifa zur Transatlantifa?! Selbst ernannte “Antifaschisten” agieren als willige Schläger des Systems, die im Dienste der Oligarchie Friedensdemos im Rheinland diffamieren und stören – Hand in Hand mit einer regierungshörigen (statt rechtstreuen) Polizei. Es ist dringend notwendig, Erklärungsansätze hierfür aus der Perspektive der politischen Linken zu diskutieren. Genau dies bietet die Tagung der Marx-Engels-Stiftung in Wuppertal am Donnerstag, 18. Mai, ab 10:30 Uhr, u.a. mit Diether Dehm. Titel: „Antifa(schismus) als Herrschaftsinstrument?“ Mehr Infos:

https://marx-engels-stiftung.de/veranstaltungen/eventdetail/226/8/antifa-schismus-als-herrschaftsinstrument?filter_reset=1 (https://t.co/ofzP4uVq7g)
@friedensbuendnisnrw

https://twitter.com/MichaelImmel60/status/1655676844765487129

Wir brauchen Sahra W. nicht als eine bessere Ministerin im Bereich Wirtschaft, oder gar als bessere Kanzlerin, wir benötigen Antworten zum Scheitern der bisherigen Systeme und echte Alternativen. Ohne eine solche Inventur, ist jeder weitere Versuch eine humanistische Gesellschaft errichten zu wollen hoffnungslos, weil er kein Ziel hat, auf dessen Erreichen er hoffen könnte. Zurück in die Diktatur der DDR, der SU usw., ist dabei keine Option und genau deshalb reagieren Arbeiter allergisch auf alle Versuche wieder einen dirigistischen Staatskapitalismus, eine Linke Diktatur errichten zu wollen und setzen solche Versuche zu recht mit dem Begriff „Sozialismus“ in Beziehung. Das ist vielleicht nicht ganz politisch korrekt, aber wer will, der versteht was sie meinen.

2. Was könnte sie besser machen?

A. Sie könnte immer noch den von ihr 2019 mit gegründeten „Aufstehen Trägerverein e.V.“, mit Sitz in: Friedrichstraße 171, 10117 Berlin, https://aufstehen.de, Tel.: 0171/5545350, aktivieren und demokratisieren, weil er dann als öffentlicher Sammler ihrer Anhänger nutzbar wäre. Leider beherrscht S.W. das politische Geschäft nur ungenügend und weiß nicht, das alle großen „Volksparteien“ ihre Wählerstimmen, also ihre politische Macht aus genau solchen Vereinen generieren. Ohne die Unterstützung einer Vielzahl solcher Vereine, könnten sie gar keine Relevanz entwickeln.

B. Sie könnte immer noch alleAnhänger des Linken-Flügels in der „Links-Partei“ zu einer politischen Fraktion formieren, und offensiv gegen den „Rechten-Bartsch-Flügel“ zur Entscheidungsschlacht antreten. Wenn sie in diesem Prozess gewinnen, oder ausgeschlossen werden,. hätte sie das Maximum aus dieser Situation herausgeholt. Beide Lösungen sind besser als dieses unfruchtbare, politische Drama fortzusetzen. Einfach eine neue Partei zu gründen ist zwar weniger mit politischem „Kampf“ verbunden, wird aber auch viel weniger Klärung, Werbung und Zulauf bringen. Welcher politische Kämpfer zieht schon gern mit einer Truppe los, die zu feige ist zu kämpfen.

C. Bei ihren Auftritten in den öffentlichen Medien, pflegt sie immer noch keine offensive Argumentation und versäumt es auch weiter, ihre jeweiligen Gegenüber auf deren politische Positionierung im Verhältnis zum amerikanischen Imperialismus festzunageln. Dafür, oder dagegen? Dazwischen gibt es nichts. Es müssen klare Verhältnisse geschaffen werden, damit Feindschaften vom Publikum klar zu erkennen sind. Dietmar B. Ist kein Freund von Sahra W., sondern ein selbst erklärter Feind. Sei höflich zu deinen Feinden,aber nicht nett.

D. Alle ihre Anhänger, die nicht in der „Links-Partei“ organisiert sind, könnte sie immer noch in ihren Verein empfehlen und dort koordinieren. Wenn es dabei Probleme gibt und der Verlust des eigenen politischen Profils droht, dann werden euch die Mitglieder von UMEHR e.V. gerne helfen, weil genau dies der Zweck unseres Vereins ist. Sobald ihr bereit seit, um die Macht des Volkes zu kämpfen und nicht mehr opportunistisch zwischen den Fronten herum schleicht, werdet ihr uns an eurer Seite bemerken.

E. Die Satzung des „Aufstehen Trägervereins e.V.“ sollte so verändert werden, dass die Gründung eines demokratischen Dachverbandes aller oppositionellen Kräfte möglich wird und juristische Personen eintreten können.

F. Das Konzept und die Ausrichtung ihrer Wochenschau auf den Aufbau einer politischen Organisation mit einem eigenen politischen Programm ist immer noch nicht vorhanden. Selbst für den Aufbau einer eigenen Partei müsste sie dieses Konzept jetzt mal langsam auf dessen Aufbau konzentrieren. Es genügt wenn fähige Moderatoren einen sinnvollen Informationsdienst einrichten. Dafür werden weitere fähige Talente benötigt und natürlich sollte man mit dem Impressum des Vereins weitere Kanäle eröffnen, weil sie von einer Partei unabhängig besser betrieben werden können.

G. Sie sollte wie Diether Dehm langsam anfangen, für ihre Anhänger Konferenzen, oder ein ähnliches Treffen zu organisieren, um mit diesen gemeinsam an einem eigenen politischen Programm und einem passenden Organisationskonzept zu arbeiten. Die Zeit läuft und die Gegenseite schläft nicht. Dietmar Bartsch hat gar nicht lange überlegt und bringt seit einem Monat sein Medien-Geschütz „Bartsch Direkt“ (Hauptstadt.TV GmbH) bereits in Stellung. Leider half ihm Sahra W. bei der Werbung dafür.

J.M.Hackbarth
[Der Aufstand 19/23, Seite 5]

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Von Redaktion

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