Einheitsfront
Ein Gespenst geht um
in Deutschland
Freie Linke in Berlin erschreckt die Systemtreuen
Die „Freie Linke Berlin“ schießt quer mit ihrer Weigerung, die Spaltungsempfehlungen der systemtreuen „Linken“ mitzumachen und sucht das Bündnis.
Diese Veranstaltung war ein freiheitlicher Kontrast zu dem von dogmatischen Linken organisierten Sternmarsch am 29.04.2023 in Hamburg, bei dem die Symbole der Partei „dieBasis“, von UMEHR e.V. und viele mehr, vom Orgateam verboten waren, die Flagge der ukrainischen Nationalisten aber ganz stolz gezeigt werden durfte, weil sie wohl glauben, jetzt endlich von der Systempresse „geliebt“ zu werden. Nicht so die „Freie Linke Berlin“. Ist das nicht erschreckend?
Die „Berliner Zeitung“ rief mit folgende Meldung zur Gegendemo auf, Zitat,
„Querdenker-Demo zieht ab 13 Uhr durch Berlin-Wedding
Im Wedding ist anlässlich des 1. Mais auch eine Demonstration der Querdenker-Szene geplant. Organisatoren sind die Partei Die Basis sowie die Freie Linke Berlin und die Anarchistische Libertäre Freie Linke. Offenbar ist keine Gegendemonstration geplant. Die Demonstration beginnt um 13 Uhr am Vorplatz des Gesundbrunnen-Centers.“
und räumt der System-“Antifa“ reichlich Platz ein, damit die Hassprediger unter ihnen auch nochmal zur Gegendemo aufrufen können, wie das folgende Bildzitat (Screenshot) zeigt:
Rosa Luxemburg dafür in dem Aufruf durchzustreichen, ist für diese kleine Hetzkanaille gar kein Problem. Diese systemtreuen Extremisten haben nichts mit Antifaschismus zu tun, sondern arbeiten für eine ganz andere Agenda und bejammern hier, dass es keine Gegendemo gibt. Oh!
Die „Berliner Zeitung“ beruhigt sich selbst mit, Zitat:
„Nur wenige Teilnehmer bei Querdenker-Demo
13 Uhr: Zu der von der Partei Die Basis organisierten Versammlung sind offenbar nur wenige Menschen gekommen. Ein Twitter-Nutzer sprach von etwa 50 Teilnehmern.“
Er will nicht selber lügen, so glaubt dieser Schreiber von 50, also zitiert er einen Tweet von einem „Nutzer“ und verbreitet diesen. In der Systempresse macht man das so, ist so üblich.
Die „Berliner Morgenpost“ am 2. Mai, Zitat:
„Mehrere Hundert Menschen sind am Samstag in Berlin- Neukölln gegen Waffenlieferungen auf die Straße gegangen. Zu der Demonstration hatte ein „Bündnis für den Frieden“ aufgerufen, dem ausweislich seiner Webseite unter anderem die Partei „Die Basis“, die „Freie Linke“ und die Initiative „Handwerker für den Frieden“ angehören.
Nach Angaben der Polizei nahmen bis zu 600 Menschen an der Demo mit Start und Ziel Hermannplatz teil. Bei der Abschlusskundgebung waren es demnach noch etwa die Hälfte. Am Rande des Aufzuges kam es an verschiedenen Stellen zu Gegenprotesten linker Gruppen, die bei Twitter von einer „verschwörungsideologischen“ und „rechtsoffenen“ Demonstration sprachen.“
Systemjournalisten zeigen ihre Ideen-Armut offen im inflationieren die Kampfbegriffe „verschwörungsideologisch“ und „rechtsoffen“. Bitte macht weiter so! Das erklärt die hohe Zahl der Gegendemonstranten.
Der „Berliner Kurier“ macht es so, Zitat:
„Querdenker denken alleine
Zur Treffpunkt der Querdenker-Demo auf dem Vorplatz des Bahnhofs Gesundbrunnen sind nur rund 100 Teilnehmer gekommen, meldet Nopos auf Twitter…“
Danke. Systemlinge denken gar nicht, sondern funktionieren nur. Wenn 500 Selbstdenker laut denken, ist das schon eine kleine Macht und: sie sind nicht alleine. Wir sind sogar aus Hamburg dazugekommen. Bitte gebt uns weiter Motivation.
„…Auf der Badstraße in Gesundbrunnen hat um 13 Uhr eine Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmern begonnen, meldet die Verkehrsinformationszentrale. Der Zug führt bis ca. 18 Uhr über Badstraße, Exerzierstraße, Reinickendorfer Straße, Gerichtstraße, Hochstraße und Böttgerstraße zurück zur Badstraße.“
Es waren nach unserer Schätzung ca. 500 Teilnehmer. Wir waren dabei. Von Gegendemonstranten konnten wir nur 2 auf einem Balkon bemerken (siehe Foto). Mit „Wir“ meine ich unsere 4er-Delegation von UMEHR e.V. Hamburg, davon 2 Pressevertreter für die Wochenzeitung „Der Aufstand“. Wir hatten die Demo in den letzten Ausgaben unserer Zeitung schon beworben, weil die „Freie Linke Berlin“ etwas ganz „schreckliches“ gemacht hat. Sie haben sich in ihrem Namen zur Freiheit bekannt und streben Bündnisse an. Auweia!
Denn wir kennen die Schwäche unserer Beherrscher ganz genau. Sie sind nur ganz Wenige, mit sehr viel Geld. Aber die Lohnabhängigen sind sehr Viele, nur jeder Einzelne mit viel weniger Geld. Daraus ergibt sich die Frage, was mehr Gewicht hat: Menschen oder Geld? Menschen oder bedrucktes Papier? Wir sagen: Menschen! Und deshalb liegt die Schwäche unserer Beherrscher in ihrer verschwindend geringen Unterzahl, die so winzig ist, dass sie gegenüber den lohnabhängigen Massen nur mit einem Elektronenmikroskop sichtbar gemacht werden könnte, wollte man die Zahlen in ein visuelles Verhältnis setzen. Wer sind nun genau unsere Beherrscher?
Wir werden nur sekundär von Vertretern in Parlamenten mit ungebundenen Mandaten beherrscht, aber primär von superreichen (amerikanischen) Oligarchen (Pharmaoligarchen, Rüstungsoligarchen usw.), die sich durch Lobbyismus jene Politik kaufen können, die sie für ihre Geschäfte brauchen und mit der sie uns dafür, für ihre Profite, tyrannisieren lassen. Warum können sie das? Weil das installierte Machtsystem mit Namen „repräsentative „Demokratie““ gar keine Demokratie (Volksherrschaft) ist, sondern ein Herrschaftstrick, in dem sie Vertreter mit ungebundenen Mandaten wählen lassen und sie dann durch Lobbyismus für sich auf vielfältige Art und Weise einfach einkaufen. Ihr Trick ist also sehr einfach zu verstehen. Und ihre Strategie deshalb ebenso: „Divide et impera!“, „Teile und herrsche!“. Dieser Strategie müssen sich die Superreichen in allen Facetten ihres politischen Handelns bedienen, und besonders in der Innen- und Außenpolitik ihres Staates. Ja, der Staat ist ihr Staat und nicht unser Staat, nicht der Staat der Bürger. Und deshalb sind die Bürger keine Staatsbürger, sondern ohnmächtige Bürger, ohne Möglichkeit, Gesetze und Regeln die sie befolgen müssen, selbst zu erlassen. Bürger in der „repräsentativen „Demokratie““ sind ohnmächtig, solange sie allein handeln.
Tatsächlich wurde aus dem Demo-Zug heraus jemand verhaftet, weil er sich weigerte ein Bußgeld zu bezahlen, dass ihm während der Coronatyrannei wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht auferlegt wurde. Die Polizei müsste also Gesichtserkennungsverfahren eingesetzt haben, um genau diesen Einen unter Hunderten zu finden, gegen den wohl ein Haftbefehl ausgestellt wurde. Interessant. Der Überwachungsstaat ist also längst Realität und von einer Qualität und Feinheit, bei der Erich Mielke noch im Grabe feuchte Träume kriegen müsste.
Bei der Abschlusskundgebung schallte den anwesenden Polizisten deshalb laut entgegen: „Ihr seid nicht meine Schutzpolizei!“ Was die jungen Männer unter ihren schwarzen Panzern wohl fühlen mögen wenn sie sowas hören? Als Berufssöldner im Auftrag der Herrschenden wohl nichts weiter. Sie müssen sich emotional abstumpfen, entmenschlichen, um diesen Söldner-Job überhaupt machen zu können. „Die eigentliche Perversion des Handelns ist das Funktionieren.“, sagte Hannah Arendt 1964 im Gespräch mit Joachim Fest, zum Thema „Die Banalität des Bösen“. Die Banalität des Guten liegt also im Selbstdenken und geht so: Selbstgesetzgebung der Gesetzesunterworfenen! Das ist nicht von mir, sondern eine Formulierung der Radikaldemokratin Ingeborg Maus (emeritierte Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main) für Volksherrschaft (Demokratie).
Radikaldemokratie ist eine Wortschöpfung, um den euphemistischen Diebstahl des Begriffes „Demokratie“ für autoritäre und autokratische Herrschaftssysteme von ihrem Label „repräsentative „Demokratie““ abzugrenzen und geht schon auf Rousseau zurück.
Wäre Volksherrschaft (Radikaldemokratie) Realität, so wären unsere Beherrscher sofort entmachtet und ganz gewöhnliche-, vermutlich sogar ganz nette Leute, mit denen man zusammen ein Bier trinken und lachen könnte. Aber solange sie die Masse der Lohnsklaven, Gewerkschaften, Betriebsräte, linke und liberale Organisationen, mit ihrem Herrschaftstrick betrügen können und mit ihrer Spaltungs-Strategie gegeneinander aufhetzen können, und Lohnsklaven gegeneinander aufhetzen können, solange lachen sie über uns, finanzieren ungestört ihre Dekadenz mit dem Blut und dem Schweiß der lohnabhängigen Massen auf Basis ihres Systems der Unfreiheit, das sie „repräsentative „Demokratie““ nennen.
Es geht also um Freiheit
Jürgen Michael von UMEHR e.V. aus Hamburg sagte in seiner Rede auf der Kundgebung folgendes, Zitat:
„Die Chefin hatte hier ja heute schon gesagt, dass das hier der Arbeiterkampftag ist. Wer kämpfen will, der braucht eine Kampfgemeinschaft. Der braucht eine Truppe. Ich hatte ungefähr so eine Truppe wie hier steht, als Betriebsratsvorsitzender.
Ihr seid also jetzt kampfbereit, am Arbeiterkampftag?
[„Ja“ – aus dem Publikum]
Echt? Seid ihr deswegen hergekommen?.
[Beifall]
Okay. Was ist denn euer Ziel? Was wollt ihr denn?
[„Frieden, Freiheit“ – aus dem Publikum]
Was? Frieden, Freiheit, vielleicht noch Selbstbestimmung? [„Ja“ – aus dem Publikum].
Ja, wollt ihr etwa alles haben?
[„Souveränität“ – aus dem Publikum].
Ihr seid richtig. Dann bin ich für euch der richtige Mann. Wir müssen uns zusammenschließen. Wir müssen aus diesem Haufen eine richtige Truppe machen. Wir müssen uns richtig organisieren, sonst haben wir keine Chance. Genau deswegen sind wir aus Hamburg hierher gekommen, um euch das zu sagen.
Wir haben die größten Demonstrationen in Hamburg organisiert, fast 20.000 Leute. Wir sind der schlimmste Verein von Hamburg. Sagt der Verfassungsschutz, nicht ich. Wir wollen nicht den Staat delegitimieren, wir wollen die Regierung delegitimieren. Wie macht man das dann aber? Indem wir die Mehrheit erringen. Wir sind hier noch nicht die Mehrheit aber alles fängt mal klein an.
Mein Thema, das hier gewählt wurde ist aber Streikrecht und Arbeiterrecht. Da will ich euch mal was sagen. Es gibt viele Vorurteile, dass politische Streiks verboten wären in diesem Land. Stimmt nicht! Das Generalstreiks in diesem Land verboten wären. Stimmt überhaupt nicht! Lest mal den Artikel 9 im Grundgesetz dazu. Ich hab den mitgebracht. Da steht überhaupt nicht so etwas drin. Es gibt kein Streikgesetz hier in diesem Land, dass da irgendwas verbietet. Es ist eine Frage der Macht, wie viele Leute man auf die Straße bekommt. Dann hat man Recht.
Das Streikrecht ist Richterrecht, völlig willkürlich. Die Richter entscheiden was man darf und was man nicht darf. Die verschiedenen Streikformen, vom Bummelstreik, Pausenstreik, Dienst nach Vorschrift, das sind immer Streikformen, wenn man nicht legal streiken darf. Wenn man nicht legal für politische Ziele streiken darf, was macht man denn dann?
[„illegal“ – Zuruf aus dem Publikum].
Illegal streikt man dann, wenn man keine Erlaubnis für einen Generalstreik hat, der sich immer politisch gegen die Regierung und die Gesamtverhältnisse richtet. Was macht man denn dann? Man bittet um Erlaubnis?
[Lachen aus dem Publikum].
Nein man organisiert das, Erfolge werden organisiert. Und wenn ihr euch nicht organisiert, werdet ihr auch niemals gewinnen. Wer von euch will Freiheit?
[Laute Zustimmung im Publikum]
Wer von euch will Frieden?
[Laute Zustimmung im Publikum]
Wer von euch will Selbstbestimmung
[Laute Zustimmung im Publikum].
Gut. Was ist das revolutionäre Subjekt?
[„Ich“ – aus dem Publikum]
Genau! Weil: das revolutionäre Objekt, ist die Freiheit. Und jeder der sich zur Freiheit stellt, ist das revolutionäre Subjekt. Das revolutionäre Subjekt wurde früher etwas eng gefasst. Sie meinten die Industriearbeiter. Das ist nicht korrekt. Man ist nicht automatisch das revolutionäre Subjekt, weil man ein Industriearbeiter ist. Den Industriearbeitern wurde die Freiheit abgekauft. Für Krümel. Für Tinneff und für Tant. Die sind nicht hier. Wer seid ihr? Seid ihr Industriearbeiter? Wer von euch ist Industriearbeiter? Eins, Zwei – okay. Wo ist das revolutionäre Subjekt? Ihr seid das revolutionäre Subjekt. Wenn ihr euch zum revolutionären Objekt bekennt, zur Freiheit, dann seid ihr das revolutionäre Subjekt. Genau.
Jeder, der gezwungen ist, für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu gehen, und von Lohn abhängig ist, ist ein Lohnsklave. Dieses System beruht auf Lohnsklaverei. Und das geht viel weiter als bis zu den Industriearbeitern, die im Moment gut versorgt sind, wenn sie überhaupt noch Arbeit haben.
Wir möchten hier den Freien Linken danken, die diese Sache hier organisiert haben. Sie haben sich, mit ihrem Namen, zum revolutionären Subjekt bekannt. Und deswegen unterstützen wir sie und werden ewig an ihrer Seite bleiben, solange sie dieses revolutionäre Banner hochhalten. Danke.“
[Beifall]
Holger Thurow-N.
[Der Aufstand 18/23, Seite 6]
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