Brief an die UNO

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[Der Aufstand 07/25, Seite 16]


Brief an die UNO

Betreff: https://unric.org/de/un-generalsekretaer-guterres-botschaft-zum-internationalen-tag-des-gedenkens-an-die-opfer-des-holocaust-27-januar-2025/

Sehr geehrter Herr UN-Generalsekretär,

Ich kann mich erinnern, daß dieser Tag, der jeweilige 27. Januar des Jahres, noch vor wenigen Jahren als der „Gedenktag der Opfer des Faschismus“ benannt war. In dieser Zeit, der Herrschaft des Faschismus, wurden etwa 50 Mio. Menschen getötet, viele davon an Frontabschnitten des 2. Weltkrieges, die sich durch ganz Europa und sogar auf Teile Afrikas durchzogen. Der Faschismus in seinem Größenwahn, in seiner maßlosen Überschätzung der eigenen Möglichkeiten, wollte die halbe Welt erobern und unterjochen.

Aber er hatte sich in seinem Rassismus konkret die Vernichtung des „jüdischen Bolschewismus“ auf die Fahne geschrieben. Jeder Widerstand wurde mit brachialer Gewalt beantwortet und es wurden tausende, ja Millionen Menschen in Lager gesperrt.

Da wurden NEBEN den Juden, im gleichen Ofen, Sinti und Roma, Schwule und Behinderte, Kommunisten, Sozialdemokraten und Christen, Kriegsgefangene aus aller Herren Länder ermordet und anschließend im gleichen Ofen verbrannt.

Heute werden diese Toten, auch leider von Ihnen, in EDLE Tote und eher unEDLE Tote  sortiert.

Gibt es einen perverseren Rassismus, als den der eine solche Sortierung vornimmt, der letztlich von den 50 Mio. Toten des 2. Weltkrieges nur der 6 Mio. Juden gedenkt? 

Wann ehren Sie und die UNO die anderen 44 Mio. Menschen ?

Mein Großvater wurde schon am 06.01.1933 ermordet. Ja – er war Kommunist und als solcher ein Kämpfer gegen den Faschismus. Er wird von offizieller Seite aus dem Gedenken ausgeklammert – da nur der Juden gedacht wird.

Da sterben in Leningrad etwa eine Million Menschen – verhungern, da die Stadt eingekesselt ist und dessen Aushungern zur Strategie des deutschen Faschismus gehört. Vom bundesdeutschen Staat werden nur Juden, die in Leningrad umgekommen sind geehrt und eventuell entschädigt.

Müßte die UNO – als Menschenrechtsorganisation, diesem Treiben, diesem Rassismus nicht entschieden entgegen wirken?

Oder wird dieser Rassismus von der UNO getragen?

Der KAMPF für Frieden hat Priorität – gelingt das, können ALLE anderen Fragen und Probleme gelöst werden.

Gelingt das nicht, kommt es zum großen Knall, wie er von US/NATO-Militärs vorgesehen ist

brauchen keine Fragen und Probleme mehr gelöst werden – da dann die menschliche Existenz endet!

Darüber sollte sich JEDER im Klaren sein

Mit nachdenklichen Grüßen
Günther Wassenaar
wassenaar@web.de
+49(0)162 76 363 76

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Von Redaktion

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