Bericht von Free Palestine – Free Gaza Demo, am 25.01.25 in Bremen

[Der Aufstand 05/25, Seite 10]

Bericht von Free Palestine – Free Gaza Demo, am 25.01.25 in Bremen

Veranstalter war die „Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V“

Alis Kamera für Menschenrechte war vor Ort und hielt eine Rede:

„ … Ich bin stolz auf euch, dass ihr seit 15 Monaten auf die Straße geht. … Wir sind mal mehr und mal weniger, aber heute sind viele Menschen dabei, die schon seid dem ersten Tag dabei sind. … Ich danke dem Veranstalter, dass er Woche für Woche solche Veranstaltungen organisiert. … Mein Dank geht auch an die Trommlerin …, die schon seit 15 Monaten auf diesen Veranstaltungen trommelt. Ich weiß nicht wo sie die Kraft dafür her nimmt.

Eine andere Teilnehmerin … sitzt im Rollstuhl und ich bedanke mich bei ihr, dass sie sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt. …“

Ein herzliches Dankeschön an die Sängerin und Moderatorin und Aktivistin Nina Maleika, die dort ebenfalls eine Rede gehalten hat:

Ich möchte mich bei euch erst einmal bedanken. Wir in Hamburg wissen, dass ihr Bremer einer wirkliche Instanz seid, da ihr so konstant auf die Straße geht und ich weiß, wir sind nach 16 Monaten nicht mehr so viele Teilnehmer, aber das Morden und der Genozid hat nicht aufgehört. Man hat uns erzählt das jetzt Waffenstillstand in Gaza herrscht, aber das erste was ich am nächsten Tag gesehen habe, waren Menschen die erschossen wurden, darunter ein Kind. Ich weiß nicht, ob wir in so einer Situation, von einem Waffenstillstand sprechen können. …

Ich möchte mich bei euch Muslime auf der ganzen Welt bedanken, denn ihr habt mir etwas gezeigt, was ich in Deutschland sehr vermisse. Ihr habt Würde, Hoffnung und Widerstand … Dafür werde ich euch immer dankbar sein. …

Aktivismus ist kein vorübergehender Zustand, dass was wir tun ist … kein Mobbing und erst recht kein Zeitvertreib. Wir sollten es nicht als … Influenzer nutzen, sondern um unsere Stimme nach außen zu tragen. Für mich ist mein Aktivismus eine Lebenshaltung und Lebensentscheidung, denn für viele von uns, hat das was wir tun, persönliche Konsequenzen. Ich persönlich hatte gerade die dritte Hausdurchsuchung, aber der Unterschied zu euch ist, wenn vier Polizeibeamte morgens um 04.30 Uhr bei mir vor der Tür stehen, habe ich ein weißes Privileg. Bei mir klopfen sie nett, sie kommen nett in die Wohnung rein, aber bei meinen Freunden Mohammed, Ali usw., … dort wird die Tür eingetreten, bringt sie zu Boden und behandelt sie nicht als deutsche Staatsbürger.

Viele von uns sind mit Job-Verlust konfrontiert, mit massiven polizeilichen Maßnahmen und das wird auch so weiter gehen, so lange wir uns für die Rechte der Palästinenser einsetzen, denn der politische Kurs … ist in Deutschland ganz klar definiert.

Mein Instagram-Kanal war 15 Monate lang gesperrt … Ich bin dagegen vor gegangen, denn es ging nicht nur um meinen persönlichen Kanal mit 20.500 Teilnehmern, es geht um ein Prinzip. Ich habe es nicht zugelassen, dass man meinen Kanal sperrt und versucht mich mundtot zu machen, weil ich mich für Gerechtigkeit und die Wahrheit einsetze. …

Vor dem Prozess hat man mir gesagt. Das wirst du nicht gewinnen. Am Ende habe ich gewonnen. … Wir müssen uns für den Erhalt unserer Kanäle einsetzen, … um unsere Themen weiter in die Welt tragen zu können, denn wir werden einen langen Atem brauchen. …

Ich hoffe, dass bald die Situation eintritt, dass wir bald noch konkreter in Gaza helfen können. …“

Ein großes Dankeschön an jeden einzelnen Teilnehmer, der an der Veranstaltung teilgenommen hat.

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Alis Kamera

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Von Redaktion

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