Frau Guèrot versagt beim Versuch den „Faschismus“ zu erklären!

Frau Guèrot versagt beim Versuch den „Faschismus“ zu erklären!

https://youtu.be/bcQXnDL59a8?si=M7QG-uyDqpNdyShB

Im obigen Video fällt Ulrike Guèrot auf den Phantasie-Namen einer extrem nationalistischen Partei des italienischen Kleinbürgertums herein und versucht diesen durch die Herkunft des Wortes „Faschismus“ zu erklären und zu definieren. Das geht natürlich so in die Hose, dass man ihre Fähigkeit eine Politikwissenschaftlerin zu sein, anzweifeln muss.

Gleich am Anfang behauptet sie zweideutig, dass die Diktatur der extrem nationalistischen Partei des italienischen Kleinbürgertums ja erst einmal nicht rechts gewesen sei.

Zitat: „Faschismus ist ja … nicht rechts …“

Natürlich meint sie das unpolitische Wort „fasio“ (Bund), aber benutzt den politisch rechts besetzten Eigennamen „Faschismus“, den sich eine extrem rechtsnationalistische Partei des italienischen Kleinbürgertums gegeben hatte.

Wegen des falschen Ansatzes versteigt sie sich dann zu der Aussage, dass faktisch jeder Bund faschistisch wäre, weil er ja Kriterien für eine Mitgliedschaft definiert und dadurch alle Menschen die nicht diese Kriterien erfüllen ausschließt.

Die absurde Konsequenz ihrer Aussage, dass alle Menschen die sich auf irgend eine Weise verbünden, einen Bund gründen, usw., „Faschisten“ wären, also politisch vergleichbar mit den Mitgliedern der ehemaligen extrem nationalistischen Partei des italienischen Kleinbürgertums, welche sich diesen Eigennamen ganz unwissenschaftlich gegeben haben, scheint ihr selbst bis zum Ende des Videos gar nicht bewusst zu werden. Vielleicht hätte man an dieser Stelle ihr die Frage stellen können, was denn nun die Mitglieder einer ähnlichen extrem nationalistischen Partei in Deutschland waren, die sich ebenfalls ganz unwissenschaftlich den Eigennamen „Nationalsozialisten“ ausgedacht und gegeben haben.

Verständlicher Weise intervenierte ein offensichtlich politisch besser gebildeteres Publikum gegen die von ihr geäußerten Thesen heftig in den Kommentaren.

Natürlich schwenkte sie dann sehr schnell zu der Behauptung über, dass die Anhänger und Vollstrecker der „Corona-Maßnahmen“, die im hiesigen Repräsentationssystem dazu benutzt wurden, um einen Ausnahmezustand zu errichten, in dem deutlich mehr Bürgerrechte verweigert wurden, als bisher in dieser Oligarchie üblich war, „Faschisten“ seien. Doch das Wort „Faschismus“ bezieht sich nachweislich auf die Ideologie einer extrem nationalistischen, also rechten Partei des italienischen Kleinbürgertums, welche die Macht der Oligarchen durch ihre eigene ersetzt hatten.

Das sie es bei dem durch die „Corona-Maßnahmen“ errichteten Ausnahmezustand, nur mit einer durch Profit motivierten Steigerung des „Autoritarismus“ der herrschenden Klasse der Oligarchen zu tun hat, deren Herrschaft frei von jeglicher Ideologie ist, weil deren Handeln allein durch das Streben nach Profit bestimmt wird, kommt ihr gar nicht in den Sinn. Es fällt ihr auch nicht auf, als sie linksextremistische Elemente der Kampagne der hiesigen Repräsentanten „Im Kampf gegen Rechts“, die gerne eine „linke“ Diktatur errichten würden, gleich mit in ihren „Faschismus-Begriff“ hinein schmeißt.

Einen Hinweis zu einem wissenschaftlichen Beitrag, dass es sich beim westlichen Repräsentationssystem nicht um eine Demokratie, sondern um eine Oligarchie handelt, habe ich bereits auf der Seite 5 dieser Ausgabe eingestellt.

Leider hat Frau Guèrot sich ungenügend auf dieses Thema vorbereitet und könnte sicherlich auch nicht die politischen Mechanismen einer Oligarchie erklären, die es Oligarchen mit einer sehr großen wirtschaftlichen Macht ermöglicht, ein Repräsentationssystem zu beherrschen, das in seinem Parlament bekanntlich immer über einen linken und einen rechten Flügel verfügt, welche sie wechselseitig für den Erhalt ihrer Macht benutzen können, solange diese nicht in den Extremismus abgleiten und eine linke, oder rechte Diktatur des Kleinbürgertums errichten, die jeweils eine sehr unterschiedliche Ideologie benötigen, um Anhänger generieren zu können.

Da die Oligarchen auf keinerlei Ideologie festgelegt sind, ihre Macht nicht aus der Quantität einer kleinbürgerlichen Partei entspringt, sondern ganz allein aus der Größe ihrer wirtschaftlichen Macht, können sie immer blitzschnell die politischen Pferde für ihren Machterhalt umspannen, solange sie die wirtschaftliche Macht des jeweiligen kleinbürgerlichen Flügels in seiner Gesamtheit klein halten.

Natürlich ist das von amerikanischen Oligarchen erdachte Repräsentationssystem von Grund auf Autoritär, weil es schon in der ersten Verfassung der USA, den Rest der Bevölkerung von der Gesetzgebung und jeder Änderung der Verfassung in autoritärer Weise ausgeschlossen hat. Diese autoritaristischen Regeln in „ihren“ Verfassungen, sind für den Erhalt ihrer Macht existentiell und erfordern zur Beendigung der Macht von Oligarchen, eine revolutionäre Umgestaltung.

Leider scheint Frau Guèrot von all dem noch keine Ahnung zu haben.

J.M.Hackbarth

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Von Redaktion

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