Das Fest | Dänischer Film | 1998 (Kritische Bemerkungen von Guido Schulz)
Das Oberhaupt einer gut betuchten dänischen Familie feiert auf dem mit reichlich Personal ausgestattetem Anwesen seinen 60. Geburtstag. Bei seiner Tischrede äußerte sich der älteste Sohn Christian (Ende 30), erstmals zu den begangenen Vergewaltigungen des anwesenden Oberhauptes und Vater an ihm und seiner Schwester, welche erst kürzlich Suizid begang.
Die in Ehrfurcht vor dem Oberhaupt fast erstarrte Geburtstagsgesellschaft versuchte die Enthüllungen des Sohnes zu ignorieren. Der eigene Bruder entfernte dann mehrmals unter Zuhilfenahme langjähriger willfähriger Diener das „Objekt“ des Anstoßes, dem es aber immer wieder gelang, zur Festgesellschaft vorzudringen und die Familie mit „Dreck zu bewerfen“.
Die Gäste amüsierten sich und tanzten trotzdem fast ungestört weiter, so etwas „Böses“ würde der allseits geschätzte Hausherr nie tun.
Erst als die Schwester einen Brief ihrer getöteten Schwester unter Tränen verlas, welche in den eigenen Tod gegangen sein soll, um den gedanklichen Nachstellungen ihres Vaters zu entfliehen, kippte die Stimmung.
Mich erinnert diese Story an das Geschehen der vergangenen vier Jahre.
So etwas „Böses“ würden die doch nie mit uns machen, wie ich immer wieder zu hören bekam.
Aber auch die Ausgrenzung einer Person, die das offizielle Narrativ in Frage stellt, die man in „Solidarität“ mit der Mehrheit beleidigen, lächerlich machen, aber auch durch Gewaltanwendung bestrafen darf, schockierte mich zutiefst.
Es erwarten den Zuschauer keine Action-Szenen, auch keine hoch aufgelösten Landschaftsaufnahmen. Im Gegenteil, es wurde bewußt amateurhaft gefilmt, mit Wacklern und ohne jegliches Kunstlicht. Das bringt diesem Film eine selten eingefangene Echtheit und Nähe.
[bis 24.04.2024 in der ARD Mediathek]
Was Willy Brandt heute wohl durch den Kopf schießen würde?
Für unser Überleben und ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist es völlig irrelevant, was eine Ethik-Kommission, ein Markus Lanz😉 oder gar der Papst dazu meinen.
Denn wenn der Kreml „uns“ missversteht und darauf unmissverständlich handelt, werden wir wohl keine Gelegenheit mehr finden, uns zu empören.
😢
Guido Schulz
Mitorganisator
5. Magdeburger Friedensfestival
www.MdFF.eu
Satire:
Gestoppte Auslieferung bei Verlagshaus Der Spiegel
Durch ein Leck im Gesundheitsministerium wurden dem stellvertretenden Chef der Redaktion Politik-Deutschland die ungeschwärzten Protokolle des Robert-Koch-Instituts zugespielt. Mit einer Handvoll im geheimen Widerstand stehenden Mitarbeitern, wurde in einer illegalen Aktion ein Enthüllungsheft verfasst. Die vom Verfassungsschutz eingeschleusten Fachkräfte für Gebäudereinigung konnten Schlimmeres verhindern.
Der Noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60) bekam auf dem kurzen Dienstweg vom Chef der Behörde diese Information und konnte binnen 57 Minuten mit einem Bundeswehr-Hubschrauber im Verlagshaus Hamburg eintreffen und die Deutschland-Auslieferung rechtzeitig stoppen. Ein extern eingesetzter Betriebselektriker, welcher mutmaßlich der Querdenker-Szene angehört, erkannte die heikle Situation. Geistesgegenwärtig, aber illegal und höchst kriminell, riss er zwei Stapel dieser Ausgabe vom Band. Durch einen nicht mehr genutzten Kabelkanal schleuste er das kriminelle Diebesgut nach draußen. Der Dieb ist seit dem flüchtig.
Die ersten drei Hefte wurden bereits für mittlere vierstellige Euro-Beträge von osteuropäischen Ebay-Nutzern ersteigert. Um die deutschen Verbraucher vor einem offensichtlichen Betrüger zu schützen und nicht selbst ins Fadenkreuz der Ermittler zu geraten, es handelt sich schließlich um Hehlerware, wird vom Kauf der Fehldrucke ausdrücklich gewarnt.
Dagegen straffrei geht aus, wer ungelesen und in einem doppelt verklebten Umschlag aufgefundene Exemplare persönlich bei der nächsten Polizeidienststelle übergibt. Der Name, Dienstgrad und ein Portraitfoto des diensthabenden Beamten sind sich aushändigen zu lassen.
(Ist natürlich alles nur Spaß und ausgedacht.)
Guido Schulz
Mitorganisator 5. Magdeburger Friedensfestival
www.MdFF.eu