Die Gründung Israels auf palästinensischem Boden

[Der Aufstand 49/23, Seite 10]

Die Gründung Israels auf palästinensischem Boden

diente vor allem den Zielen des westlichen Imperialismus, der sich dadurch die Kontrolle über die Länder des Nahen Ostens und die Ausbeutung ihrer Bodenschätze militärisch sichern wollte.

Durch den langjährigen Nahost-Konflikt ist das palästinensische Volk besonders hart betroffen, aber auch die arabischen Nachbarvölker und alle Völker, zu denen die Palästinenser seither fliehen mussten.

Das heutige israelische Volk ist in sich gespalten in die Befürworter des Siedlungskolonialismus der Zionisten und diejenigen, die eine friedliche Lösung des Konflikts mit den Arabern anstreben.

Der westliche Imperialismus nutzte den mit übersteigertem Nationalismus aufgeladenen Zionismus aus, um aus diesem eine Hilfstruppe für ihre Kriege im Nahen Osten zu rekrutieren. Ohne die militärische Ausstattung durch den westlichen Imperialismus könnte sich die zionistische Armee dort nicht halten. Damit ist das Schicksal der zionistischen Stellvertreterarmee der NATO im Nahen Osten existenziell vom Schicksal des westlichen Imperialismus abhängig. Dieselbe Abhängigkeit zeigt sich auch im Ukraine-Krieg, bei dem die ukrainische Stellvertreterarmee der NATO ohne die Unterstützung des “Werte-Westens” nicht überleben kann.

Der westliche Imperialismus will die geostrategische Kontrolle über den Nahen Osten nicht verlieren und unterstützt deswegen bedingungslos die Armee der Zionisten. Die Kritik der westlichen Politiker gegenüber den Zionisten am Umgang mit den Palästinensern scheint rein kosmetischen Charakter zu haben und wird von den Zionisten nicht ernst genommen.

Wenn wir den Konflikt beenden wollen, müssen wir die Spaltung der Völker durch Nationalismus und Rassismus überwinden und eine gemeinsame, wirkmächtige Friedensbewegung aufbauen. Eine solche internationale Friedensbewegung wird aber nur dann wirkmächtig, wenn sie in allen Ländern mit politischen Organisationen danach strebt, die Machtverhältnisse in Richtung einer wirklichen Friedenspolitik zu verändern.

Wir können alle durch Krieg bedrohten Völker mit friedlichen Demonstrationen unterstützen, aber das allein reicht nicht aus. Die Organisatoren von Demonstrationen sollten sich um größere Bündnisse bemühen, die auf der Grundlage eines „kleinsten gemeinsamen Nenners“ stehen, damit die Kräfte der Friedensbewegung nicht durch Spaltung wirkungslos gemacht werden.

Es geht um “Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung für alle Völker” als kleinsten gemeinsamen Nenner für eine wirkmächtige Friedensbewegung.

Um Kriege beenden zu können, müssen wir an die Wurzel des Übels gehen, und diese liegt in einem System begründet, das die Menschen zum Konkurrenzkampf “Jeder gegen Jeden” zwingt und deshalb den Krieg in sich trägt, wie die Wolke den Regen. Lasst uns gemeinsam darüber beraten!

Andreas

vom BürgerBündnisHamburg

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Von Redaktion

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