Goldenes Buch einer Stadt und die Rettungstat von Stanislav Petrov vor 40 Jahren

[Der Aufstand 40/23, Seite 3]

Goldenes Buch einer Stadt und die Rettungstat von Stanislav Petrov vor 40 Jahren

Das Goldene Buch der Stadt Wernigerode

Für den Besuch Robert Habecks anlässlich der Energieministerkonferenz (26.-28.09.2023) in Wernigerode hatte sich Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD) etwas Besonderes ausgedacht: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck soll sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Kascha rechnete offenbar nicht mit dem Protest der Bevölkerung in der 35.000 Einwohner Stadt Wernigerode im Harz, der sich tagelang in den Sozialen Medien abspielte.

Auch im Stadtrat des Ortes in Sachsen-Anhalt stieß Kascha zum Teil auf herbe Kritik. Mehrere Fraktionen lehnten die Ehrung des aktuellen Vize-Kanzlers ab und einige kündigten sogar an, der Ehrung bewusst fernzubleiben.

Während der Sitzung des Stadtrates am 21. September äußerten jedoch nicht nur Fraktionen ihren Unmut, sondern auch Bürger der Stadt, allen voran Skadi Helmert, Bundesvorsitzende der Partei dieBasis.

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Hier den Beitrag lesen:
https://diebasis-partei.de/2023/09/das-goldene-buch-der-stadt-wernigerode/

Wünschenswert – ganz im Sinne der Basisdemokratie – wäre aus Helmerts Sicht eine frühzeitige Beteiligung der Bürger in der Frage nach einer möglichen Ehrung Robert Habecks gewesen, „weil sie so Gehör gefunden hätten. Das Goldene Buch ist hier nur symbolisch zu sehen.“

Etwas macht dieser Vorfall außerdem deutlich, dass nämlich öffentliche und veröffentliche Meinung oftmals deutlich voneinander abweichen, wie die Diskussionen und zustimmenden Kommentare zu Skadi Helmerts Auftritt in den Sozialen Medien zeigen.

#dieBasis #skadihelmert #roberthabeck #wernigerode

Die Rettungstat von Stanislav Petrov vor 40 Jahren

Gastbeitrag von Uwe Werner Schierhorn

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Als ich 2017 vom Tod Stanislav Petrovs hörte, begann ich mich für die Hintergründe der damals 72-jährigen Geschichte dieser Waffen zu interessieren. Ich erinnerte mich nur schwach, als meine Frau mir um die Jahrtausendwende herum mitteilte, ein sowjetischer Marineoffizier hätte uns allen das Leben gerettet – ich nahm diese Meldung nicht richtig wahr. Nun hörte ich von Petrov, dem Weltenretter, und mit ihm im Zusammenhang von einem Unternehmer aus Oberhausen, Karl Schumacher. Schumacher besuchte Petrov In der Nähe von Moskau und lud ihn ins Ruhrgebiet ein. Und plötzlich wurde mir klar, dass es mindestens 2 Weltenretter geben müsste, nämlich ein gewisser Marineoffizier Archipov (1962) und Petrov (1983).

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26.09.1983: Der diensthabende Offizier Oberstleutnant Stanislav Jewgrafowitsch Petrov (* 07.09.1939, + 19.05.2017) ignorierte im Luftverteidigungszentrum in Serpuchov-15 bei Moskau trotz offenbar fehlerfrei arbeitender Computer einen vermeintlichen US-amerikanischen Atomwaffenangriff durch fünf Raketen. Was aber, wenn er falsch lag? Dann würde millionenschwere Schuld auf ihm lasten. Petrov bezog das Radar für seine Entscheidung ein und nach bangen 18 Minuten stand fest, dass es sich um Fehlalarme handelte. Jetzt wäre es für einen Gegenschlag bereits zu spät gewesen. Vermutlich war ein Sensorproblem die Ursache, mindestens einer der Infrarotsensoren wurde durch die Tag-/Nachtgrenze gestört (Sensorfehler).

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https://diebasis-partei.de/2023/09/die-rettungstat-von-stanislav-petrov-vor-40-jahren/

Fazit unseres Autors: Atomwaffen und ihre Peripherie stellen das größte globale Sicherheitsrisiko aller Zeiten dar. Sie sind praktisch unbeherrschbar und militärisch sinnlos, da sie das Kriegsgeschehen sicher eskalieren lassen. Die Atomwaffentechnik befindet sich in einer Sackgasse, aus der sie nicht entkommen kann. Eine sofortige weltweite Abrüstung und Vernichtung der Waffen wäre die logische Konsequenz.

#diebasis #frieden #sicherheit #achtsamkeit #friedenschaffenohnewaffen

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Von Redaktion

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