„Gossenjournaille“
Was für ein schönes Wort. Findet man kaum im Internet. Eigentlich: gar nicht, was seltsam ist, war es doch mal ein treffender Begriff für gefährlichen Schundjournalimus a´la Bildzeitung. Aber was soll man auch mit einem Begriff, den man inzwischen getrost auf alle Journalisten übertragen kann und der somit nicht mehr von anderen abgrenzen kann. Spätestens mit der breitflächigen Jagd auf Arbeitslose im Zuge des Hartz-Horrors – als der Staat von den Mächten und Gewalten in ein Arbeitslager umgebaut wurde … mit humaner Haltung zwar, aber Arbeitslager – wurde klar, dass die Vierte Gewalt im Staate zum ergebenen Diener der Oligarchie mutiert war, der Trend setzt sich seitdem bei anderen Themen ungebrochen fort: Corona, Impfung, Ukraine – Gossenjournalismus wohin man nur blickt. Dabei gäbe es so viel zu berichten – zum Beispiel über die Pseudokultur.
Aber Pseudojournalismus kann nicht über die Pseudokultur schreiben, das ist schon klar. Zum Beispiel die Pseudodemokratie: wir können wählen was wir wollen, unsere Krankenhäuser werden trotzdem geschlossen. Oder der Pseudoumweltschutz: wir trommeln wie wild für das Klima in fünfzig Jahren aber übersehen das größte Artensterben seit 60 Millionen Jahren, die ständig fortschreitende Verwüstung und … den massiven Verlust an Nährstoffgehalt in unseren Lebensmitteln (Beispiel? Gern: Banane Vitamin B6, minus 95 Prozent. Kartoffeln, Calcium, minus 78 Prozent. Erdbeeren, Vitamin C: minuns 87 Prozent. Ein hoch auf die Lebensmittelindustrie). Machen wir so weiter, haben wir bald eine wüste, leere Erde – mit prima Klima! Das macht Sinn. Noch mehr Pseudo? Pseudofortschritt vielleicht? Viel Lärm um immer klarere Bilder im Fernsehen, während die reale Welt immer hässlicher wird? Pseudomedizin? Stetig steigende Erkrankungen des Herzens und der Psyche – von Krebs ganz zu schweigen – bei ständig steigenden Kosten. Wir wollen ja auch nur behandeln … nicht heilen. Wo kämen wir da auch hin. Für Pseudopolitiker ist das Pseudoland natürlich das beste Deutschland, das wir je hatten – aber für uns echte Menschen, die hier nur ihr eigenes bescheidenes Leben leben wollen, ist es … ein mechanisiertes Hamsterrad, das unsere natürliche Lebensumgebung systematisch vernichtet, die Erträge unserer Arbeit systematisch abkassiert und unsere Lebensqualität perfekt gegen Null fährt. Noch nicht mal mehr den ruhigen Lebensabend wollen sie uns gönnen. Für echte Journalisten genug Stoff zum schreiben, oder? Aber die Gossenjournaille jagt lieber die, die dagegen aufbegehren, die sich quer stellen, die weiter in die Zukunft schauen, noch einen Funken kritische Intelligenz besitzen – oder ein mitfühlendes Herz. Und deshalb haben sie diese Bezeichnung redlich ver
dient … oder? Ach ja – mitfühlendes Herz. Reden wir lieber von Mitleid – einer Abart der christlichen Nächstenliebe (ja, pseudochristlich sind wir auch – wir können halt nur noch Etikettenschwindel, aber den ganz gut). Nach Schopenhauer der einzige Sinn, den Leben haben kann: Mitleid entwickeln und ausüben. Der wahre Zweck des ganzen Menschseins. Auch darüber könnte man mal schreiben – aber im Pseudoland würde das keiner mehr verstehen … oder?
Der Eifelphilosoph